• 25.11.2003 11:50

  • von Marco Helgert

Montoya: BMW und Williams stehen hinter mir

Juan-Pablo Montoya ist überzeugt, dass sein Wechsel zu McLaren-Mercedes seine Position bei BMW-Williams nicht verändert hat

(Motorsport-Total.com) - Der Wechsel von Juan-Pablo Montoya von BMW-Williams zu McLaren-Mercedes für die Saison 2005 ließ einige Formel-1-Experten zweifeln, ob der Kolumbianer in der nächsten Saison die gleiche Unterstützung wie sein Teamkollege Ralf Schumacher bekommen würde. Auch hinterfragten einige, ob der BMW-Williams-Pilot noch genügend Motivation besitzen wird, um seine volle Leistung abrufen zu können.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams)

Juan-Pablo Montoya möchte auch 2004 um dem WM-Titel kämpfen

Für Montoya selbst gibt es jedoch keinerlei Zweifel: "Es macht keinen Unterschied", so der Kolumbianer bezüglich seiner Motivation für das nächste Jahr. "Williams und BMW standen zu 100 Prozent hinter mir, und ich glaube, dass machen sie auch jetzt. Ich werde der Gleiche wie immer sein, wenn ich im Williams sitze, und werde alles geben."

Der 28-Jährige kann auch deshalb keine Streitpunkte zwischen ihm und seinem derzeitigen Team erkennen, da es teamintern keine Probleme geben soll: "Es gab keine Probleme bei Williams, es hat sich nur eine neue Gelegenheit aufgetan, und ich dachte mir, dass ich etwas anderes probieren sollte", so Montoya gegenüber der Zeitung 'The Times'.

Die Enttäuschung über den verlorenen Weltmeistertitel in der abgelaufenen Saison hat der Kolumbianer bereits überstanden. "Ich wusste, dass sehr schnell alles vorbei sein kann", so Montoya. "Und so kam es dann auch. Ehe man die Linie nicht überquert, hat man nichts gewonnen. Das Auto war schnell, und wir hatten den Herstellertitel bereits in der Tasche."

Doch dann ging alles sehr schnell: "Ich habe eine Strafe erhalten und konnte daher nicht auf Regenreifen wechseln, Ralf fuhr in die Mauer, und in nur zwei Minuten war alles vorbei", erklärte er und erinnerte sich gleichzeitig: "In meiner CART-Saison 2000 habe ich zirka 900 Runden geführt, aber nur zwei Rennen gewonnen. Es passierte alles: Der Motor ging hoch, zwei Mal hatte ich den Schalthebel in der Hand."

Doch die Frustrationen der vergangenen Jahre haben den Kolumbianer auch reifer werden lassen. "Ich weiß, wie man von Häuserdächern herunter schreien und fluchen kann", bekannte der Südamerikaner. "Aber hat es geholfen? Ich war dennoch raus aus dem Rennen." Mit Spannung wird 2005 auch das Teamduell gegen Kimi Räikkönen erwartet, doch Montoya blickt dem gelassen entgegen: "Ich muss ihn einfach schlagen, das ist mein Job!"

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