• 08.04.2004 13:20

  • von Marco Helgert

Montoya bleibt positiv eingestellt

Ferrari fährt vornweg, BMW-Williams hat das Nachsehen, doch Juan-Pablo Montoya glaubt an eine erfolgreiche Aufholjagd

(Motorsport-Total.com) - Der Fall BMW-Williams zeigt deutlich, dass Testergebnisse im Winter kaum Prognosen auf die wahre Leistungsfähigkeit in den Rennen ermöglichen. Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya wussten bereits vor Australien, dass der Williams-BMW FW26 bessere Grundeigenschaften als das Vorjahresmodell besitzt, doch bisher sahen sie im Rennen die Ferraris vorwiegend von hinten.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams)

Juan-Pablo Montoya sieht keinen Grund, die Flinte ins Korn zu werfen

Doch gerade Montoya glaubt an die Basis der FW26, es bleibe ihm ohnehin nicht viel anderes übrig, als daran zu glauben, dass man das Blatt wenden kann. "Man muss einfach positiv bleiben und es versuchen, in jedem Rennen", erklärte er gegenüber unseren Kollegen von 'AtlasF1'. "Man weiß nie, wie viele Punkte man in einer Saison einfährt, daher muss man im Moment so viele wie möglich holen."#w1#

Im letzten Jahr hatte das Team mit dem FW25 ein schnelles Auto, doch zu Beginn des Jahres verstand man die komplette Neuentwicklung noch zu wenig. Erst nach den ersten fünf Rennen hatte man das gewünschte Leistungsniveau erreicht. Wiederholt sich diese Geschichte vielleicht auch in dieser Saison?

"So extrem ist es nicht", erklärte Montoya. "Wir sind außerdem schneller." Doch trotz der eigenen Bemühungen steht hinter der Leistung der Konkurrenz immer ein Fragezeichen. "Wir haben eine Idee, in welche Richtung wir gehen, bei ihnen (Ferrari) haben wir diese nicht. Wir wissen, dass wir ein besseres Auto als im letzten Jahr haben, aber sie wissen, dass auch sie ein besseres Fahrzeug haben."

"Das Problem ist, dass Ferrari allen einen Schritt voraus ist", fuhr er fort. "Solange man selbst also keinen riesigen Schritt macht, der groß genug ist, um sie einzuholen, solange bleibt man dahinter zurück. Das wird immer so weitergehen, bis einem der wirklich große Schritt gelingt."