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Montezemolo wünscht sich kürzere Rennen
Luca di Montezemolo plädiert für kürzere Rennen, andere Startzeiten, weniger kleine Teams und eine Aufhebung des Testverbots während der Saison
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ist bekannt für seine teilweise radikalen Ideen, um die Formel 1 spannender zu gestalten. So träumt er schon lange von einem dritten Auto für Superstars wie Valentino Rossi. Nun wünscht er sich, dass das derzeitige Rennformat genau unter die Lupe genommen und verbessert wird.
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Luca di Montezemolo hat einige neue Ideen für die Formel 1
"Müssen wir wirklich um 14:00 Uhr starten, wenn alle am Strand liegen? Könnten wir nicht zwei Rennen pro Wochenende fahren? Müssen es so lange Rennen sein? Die Formel 1 ist kein Langstreckenrennen, sondern wir brauchen kurze und harte Rennen", fordert der Italiener, dem auch das Testverbot während der Saison ein Dorn im Auge ist: "Die Formel 1 ist der einzige Sport der Welt, in dem man nicht trainieren darf."#w1#
Letztere Aussage trifft Montezemolo natürlich nicht ohne Kalkül, denn Ferrari gilt als Team mit den größten Ressourcen, verfügt zudem in Fiorano über eine hauseigene Teststrecke. Als Testfahrten noch uneingeschränkt erlaubt waren, bereitete sich kein Team so akribisch auf die Rennen vor wie Ferrari. Allerdings wurden die Testfahrten dann im Laufe der Jahre immer mehr eingeschränkt, um die Kosten im Rahmen zu halten.
Außerdem kritisiert Montezemolo die drei neuen Teams: "Wir brauchen konkurrenzfähige Teams. Die Formel 1 ist wie Fußball: Sie braucht Helden und große Teams. Man kann nicht alles gleichstellen. Wir müssen vermeiden, zu viele kleine Teams zu haben, denn das würde zu viele Kompromisse bedeuten." Stattdessen wäre es seiner Meinung nach klüger, einen dritten Ferrari zum Beispiel "einem jungen Fahrer oder Valentino Rossi" zu geben.