• 25.05.2010 13:19

  • von Britta Weddige

Montezemolo: "Alonso ist ein fantastischer Fighter"

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bereut nicht, Fernando Alonso geholt statt Michael Schumacher zur Rückkehr überredet zu haben

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso musste in jüngster Zeit Kritik einstecken: Seine bisherige Zeit im Ferrar-Cockpit brachte zwar Erfolge mit sich, aber er leistete sich auch Fehler. In Australien war er in einen Startunfall verwickelt, in China hatte er einen Frühstart und in Monaco brachte er sich um alle Chancen, als er im Training seinen F10 zerstörte.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo

Luca di Montezemolo ist weiter von Fernando Alonso begeistert

Doch sein Chef hat weiter vollstes Vertrauen in den Asturier. Manch einer munkelt, Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo könnte bedauern, dass er Alonso geholt hat, statt zu versuchen, Michael Schumacher zu einem Renncomeback bei Ferrari zu überreden. Doch er bereue das überhaupt nicht: "Nicht einmal ein kleines bisschen", betont di Montezemolo in der 'Gazzetta dello Sport'.#w1#

"Die Zeit mit Michael war gut, aber sie ist vorbei. Ich bedauere nichts. Ich bin heute sehr zufrieden mit Alonso, sowohl auf als auch neben der Strecke", erklärt der Ferrari-Präsident. "Alonso hat Teamgeist, Pflichtbewusstsein und ist dem Team verbunden. Und wenn er Rennen fährt, ist er ein fantastischer Fighter."

Der einzige Fehler, den Alonso voll auf seine Kappe nehmen müsse, sei der von Monaco gewesen, so di Montezemolo weiter. Doch er will daraus auch kein großes Drama machen: "Ich würde nur das, was in Monte Carlo passiert ist, als Fehler bezeichnen. Das lag an zu großem Selbstvertrauen. Er dachte an die Pole-Position und wollte das Limit ausreizen - und hatte einen Crash", so der Ferrari-Chef. "Der Frühstart in China lag einfach an der Anspannung. Aber wir sind in der Meisterschaft in einer großartigen Position - das Spiel geht weiter!"

Lobende Worte findet di Montezemolo auch noch für seinen zweiten Fahrer, Felipe Massa. Die Chancen stünden gut, dass Ferrari ihn weiter verpflichten will, wenn er "mit derselben Einstellung wie bisher weiterarbeitet und sich dabei um sich und das Team kümmert."

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