• 31.05.2003 09:27

  • von Marco Helgert

Montezemolo ist mit Punktesystem unzufrieden

Luca di Montezemolo ist nach sechs Rennen in dieser Saison mit den neuen Regeln und dem Punktesystem nicht vollkommen zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die Ruhe des gestrigen freien Tages nutzte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, um in diesem Jahr zum ersten Mal bei einem Grand Prix persönlich anwesend zu sein. Nach seiner Ankunft und einigen Gesprächen, unter anderem mit Bernie Ecclestone und Max Mosley, wandte er sich auch der Presse zu. Dabei stellte der Italiener klar, dass er die derzeitigen sportlichen Regeln nicht vorbehaltlos als positiv betrachtet.

Titel-Bild zur News: Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo

Luca di Montezemolo ist zumindest mit dem Ferrari 2003-GA zufrieden

"Mir scheint es, als ob es gegen die allgemeine Praxis ist, dass die Autos nun so viel Zeit im Parc Fermé verbringen", so Montezemolo. "Aus Wettbewerbs- und speziell aus Sicherheitsgründen, sollte es den Mechanikern erlaubt sein, an den Autos zu arbeiten." Weitere Kritik übte er am neuen Punktesystem, bei dem zweiter Platz weit mehr honoriert wird, als noch im letzten Jahr.

"Schumacher hat drei Rennen gewonnen und Räikkönen führt noch immer in der Weltmeisterschaft, obwohl er nur ein Rennen gewann. Ich bin der Meinung, dass ein Sieg in diesem harten Sport besser belohnt werden sollte." Doch zumindest über den Ferrari F2003-GA fand er lobende Worte: "Das neue Auto hat immer gewonnen, stand immer auf der Pole Position und fuhr immer die schnellste Rennrunde."

Die neuen Regeln wurden auch eingeführt, um die dominierenden Vorstellungen von Ferrari schwerer zu machen und langweilige Rennen zu verhindern. "Sicherlich gab es in diesem Jahr viel Spektakel, und wir haben es richtig gemacht, indem wir nicht gewannen. Das hat das Interesse vergrößert", so Montezemolo. "Unser jetziges Ziel ist es aber, die Rennen wieder langweilig zu machen."