Ferrari dominiert erstes Monaco-Qualifying

Michael Schumacher und Rubens Barrichello fuhren im Donnerstags-Qualifying in ihrer eigenen Liga ? Außenseiter stark unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Vor gut gefüllten Tribünen und bei gewohnt atemberaubender Kulisse dominierten heute die Ferrari-Piloten das erste Qualifying am Feiertag in Monte Carlo. Michael Schumacher und Rubens Barrichello fuhren der Konkurrenz auf und davon.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher ist auf dem besten Weg zum sechsten Monaco-Sieg

Eröffnet hat die Session WM-Leader Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes), der aber viel zu verhalten unterwegs war und so nur auf eine Zeit von 1:17.926 kam, was unterm Strich gut genug war für Platz elf. Auf Spitzenreiter Michael Schumacher, der seine Runde nahezu perfekt hinbekam, bedeutete das einen Rückstand von 1,621 Sekunden. Der Deutsche lag zwar im ersten Sektor noch hinter Barrichello (2.), holte aber im Schlussabschnitt drei Zehntel.

Ferrari arbeitete heute den ganzen Tag solide auf das weitere Wochenende hin und im Einzelzeitfahren konnte dann niemand mehr mit den Roten mithalten. Der F2003-GA lag am ruhigsten durch die Straßen Monacos. Mithalten konnte niemand, aber mit 0,590 Sekunden Rückstand führte ein bärenstarker Jenson Button (BAR-Honda) das dicht gestaffelte Feld der Verfolger an. Der junge Brite fuhr aggressiv und war um eine Hundertstelsekunde schneller als Trulli (Renault).

Fünfter wurde David Coulthard (McLaren-Mercedes) mit einem nicht optimalen letzten Sektor, dahinter folgte Ralf Schumacher (BMW-Williams), der sich seinerseits recht zufrieden über den heutigen Tag äußerte. Fisichella (Jordan-Ford) landete auf dem siebenten Platz, legte eine bravouröse Leistung hin, und Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams) komplettierte als Achter das Feld der recht konkurrenzfähigen Ferrari-Verfolger.

Ein Loch von 1,3 Sekunden klaffte bereits zwischen der Bestzeit und Mark Webber (9.), aber der Jaguar-Pilot war gehandicapt durch Öl auf der Strecke, weil vor ihm Heinz-Harald Frentzen (Sauber-Petronas) einen Motorschaden hatte. Der Mönchengladbacher kam dadurch auf keine Zeit und verursachte eine lange Unterbrechung, machte außerdem einigen nach ihm kommenden Kontrahenten deren Runde zunichte.

Im hinteren Teil des Feldes kam es nur zu wenigen Überraschungen: Fernando Alonso wurde mit katastrophaler Runde 14. und ließ damit den Pizzonia-Jaguar nur um einen Platz hinter sich. Stark präsentierten sich hingegen die Minardi-Piloten auf den Positionen 16 und 17, die heute beide Toyotas schlagen konnten. Panis und da Matta erwischten keine optimalen Runden, hatten aber auch noch massive Handling-Probleme.