• 22.10.2008 11:52

  • von Stefan Ziegler

Montezemolo: "Ein erfolgreiches erstes Treffen"

Der FOTA-Vorsitzende Luca di Montezemolo nennt erstmals Einzelheiten über die Ergebnisse des Meetings mit FIA-Präsident Max Mosley

(Motorsport-Total.com) - Im kleinen Kreis wurde gestern in Genf an der Zukunft der Formel 1 gebastelt, denn das Gipfeltreffen zwischen FIA und FOTA fand nur mit Beteiligung von FIA-Präsident Max Mosley sowie den beiden FOTA-Vorsitzenden Luca di Montezemolo und John Howett statt. Ein kurzes Pressestatement war alles, was nach dem Treffen herausgegeben wurde - mehr aber auch nicht. Ferrari-Chef di Montezemolo zeigte sich einen Tag später etwas gesprächiger und durchaus angetan von den Gesprächen in Genf.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo (Präsident)

Luca di Montezemolo zeigte sich nach dem gestrigen Meeting sehr zufrieden

"Das war ein erfolgreiches erstes Treffen, dem ein weiteres Meeting nach Brasilien folgen wird, wo wir über weitere Einsparungen nachdenken werden", wird der Italiener von der Zeitung 'Gazzetta dello Sport' zitiert. Der Ferrari-Präsident benannte auch konkrete Beschlüsse: "Wir werden die Laufzeit der Motoren im kommenden Jahr auf drei Rennen verlängern. Insgesamt bedeutet das 25 Motoren pro Jahr, wofür die kleineren Teams 10 Millionen Euro pro Saison bezahlen müssen."#w1#

Das Treffen war aus mehreren Gründen sehr ergiebig", hielt di Montezemolo fest. "John und ich kamen hierher und haben die Einigkeit der Formel-1-Rennställe demonstriert, denn wir konnten der FIA ein Regelpaket für die Motoren ab 2009 vorlegen, welches einstimmig verfasst wurde" - und an der Einigkeit der Rennställe hatte es in der Vergangenheit oft gemangelt.

"Außerdem haben wir uns darauf verständigt, nach dem Rennen in Brasilien ein weiteres Treffen zu veranstalten, wobei wir versuchen werden, die Chassis-Frage ab 2010 zu klären - und weitere Einsparungsmöglichkeiten", meinte der FOTA-Vorsitzende abschließend. Das Gipfeltreffen in Genf darf somit als erste Annäherung zwischen FIA und FOTA gewertet werden, denn offenbar kam man bei den Gesprächen im 'Mandarin Oriental Hotel' auf einen gemeinsamen Nenner.