• 27.07.2002 17:59

  • von Reinhart Linke

Minardi qualifizierte sich nur mit Webber

Während Alexander Yoong am Sonntag zuschauen muss, qualifizierte sich Mark Webber als 21. für den Deutschland-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Von den beiden Minardi-Asiatech-Fahrern schaffte auf dem neuen Hockenheimring am Samstag wieder ein Mal nur einer die Qualifikation für das Rennen am Sonntag. Während sich Mark Webber als 21. für den 67 Runden langen Grand Prix von Deutschland qualifizieren konnte, scheiterte Alexander Yoong zum dritten Mal in seiner Karriere an der 107-Prozent-Zeit.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber qualifizierte sich in Hockenheim für den 21. Startplatz

Mark Webber fehlten am Ende ganze 3,607 Sekunden zur Spitze, so dass er sich immerhin als 21. für sein elftes Formel-1-Rennen qualifizieren konnte.

"Wir gaben heute alles, was wir konnten", erklärte der 25-Jährige Australier nach dem Abschlusstraining. "Der letzte durchlauf war schön, aber dann kam ich in Verkehr, was bedeutete, dass ich mich nicht mehr verbessern konnte. Es ist für jeden das Selbe. Man hat vier Versuche im Qualifikationstraining. Positiv ist, dass das Auto zuverlässig lief, wir eine Menge Runden im Training zurücklegten und die Jungs eine gute Arbeit erledigt haben. Dies ist eine harte Strecke für uns, aber jetzt konzentrieren wir uns auf unsere Vorbereitungen für das morgige Rennen."

Mit einer Bestzeit von 1:19.775 Minuten war Alexander Yoong am Samstagmittag in Hockenheim ganze 5,386 Sekunden langsamer als Weltmeister Michael Schumacher und blieb damit auch unter der 107-Prozent-Zeit (1:19.596 Min.). Damit darf der 26-Jährige am Sonntag nach Imola und Silverstone zum dritten Mal in diesem Jahr nicht an einem Rennen teilnehmen.

Der Malaysier war selbstverständlich frustriert: "Das ist eine große Enttäuschung für mich, da wir nicht erwarteten, dass dies eine Strecke ist, wo wir Probleme mit der Qualifikation haben würden, besonders, nachdem gestern alles so gut lief. Wir waren schnell, obwohl wir auf alten Reifen fuhren. Leider hatten wir heute Morgen nicht die Möglichkeit, neue Reifen auszuprobieren, weil wir ein hydraulisches Problem hatten, also benutzte ich im Qualifikationstraining erstmals neue Reifen. Um ehrlich zu sein wundere ich mich selber, warum wir heute so langsam waren. Ich bin im Augenblick natürlich sehr enttäuscht, nicht nur für mich, sondern für das gesamte Team, weil jeder eine sehr gute Arbeit erledigt hat und viel harte Arbeit geleistet wurde."

Teamchef Paul Stoddart ergänzte: "Der heutige Tag war nicht der beste für das Minardi-Asiatech-Team. Es ist enttäuschend zu sehen, dass Alex im Qualifying ausgeschieden ist. Wie so oft ist es schön, wenn man es hinterher besser weiß, aber es ist klar, dass sich Alex qualifiziert hätte, wenn er mit den primären und nicht mit den optionalen Reifen gefahren wäre. Es hat ihm auch nicht geholfen, dass er heute Morgen viel Zeit wegen einem technischen Problem verloren hat. Nun müssen wir morgen mit nur einem Auto ins Rennen gehen und hoffen, dass Mark seine erstaunliche Leistung von Frankreich hier in Deutschland wiederholen kann."