• 27.07.2002 17:45

  • von Fabian Hust

Berufung gegen Yoong-Startverbot zurückgewiesen

Das Minardi-Team hat mit einer Berufung gegen das Startverbot von Alex Yoong gegen die Rennleitung keinen Erfolg gehabt

(Motorsport-Total.com) - Minardi-Pilot Alex Yoong wird den Großen Preis von Deutschland am Sonntag vor dem Fernseher verfolgen müssen. Dem Malaysier gelang es nicht, eine Zeit zu fahren, die nicht um mehr als sieben Prozent langsamer ist als jene von Michael Schumacher, um innerhalb der 107-Prozent-Hürde zu bleiben. Yoong verpasste die Zeit um 0,179 Sekunden: "Wäre Schumacher zum Schluss nicht noch einmal schneller gefahren, dann wäre ich morgen dabei", so ein enttäuschter Alex Yoong.

Titel-Bild zur News: Alex Yoong (Minardi)

Alex Yoong muss sich am Sonntag mit der Rolle des Zuschauers begnügen

Für den 26-Jährigen ist es bereits das vierte Rennen, das er in dieser Saison als Zuschauer verfolgen muss. In Imola und in Silverstone scheiterte er ebenfalls an der 107-Prozent-Hürde, in Barcelona zog das Team die Autos wegen Flügelbrüchen zur Sicherheit zurück. Yoong setzte für dieses Wochenende auf die härtere der beiden Reifenmischungen, was ihn nach Aussage des Teams vermutlich die Qualifikation kostete.

Das Minardi-Team legte bei der Rennleitung Berufung gegen das Startverbot ein, doch die Rennleitung konnte keine außergewöhnlichen Umstände feststellen und bestätigte, dass der Minardi von Yoong morgen in der Garage stehen bleiben muss. Teamchef Paul Stoddart hatte jüngst erklärt, dass er schon im Vorfeld befürchtete, dass sich Yoong in Imola und Silverstone nicht qualifizieren würde, dass er sich aber nicht noch weitere Nicht-Qualifikationen leisten darf. Spätestens jetzt dürfte man sich bei Minardi fragen, ob man Yoong auch für 2003 behalten kann ? Sponsorengelder hin oder her.