• 26.07.2002 17:57

  • von Reinhart Linke

Minardi-Asiatech-Fahrer im Pech

Im Freitagstraining auf dem Hockenheimring kamen die Minardi-Asiatech-Fahrer nicht über die letzten beiden Plätze hinaus

(Motorsport-Total.com) - Beide Minardi-Asiatech-Fahrer nutzten das insgesamt zweistündige Freie Training am Freitag auf dem Hockenheimring, um sich mit der neuen 4,574 Kilometer langen Strecke vertraut zu machen. Allerdings konnten beide Fahrer nicht so viele Runden wie geplant zurücklegen und hatten am Ende einen deutlichen Rückstand zur Konkurrenz zu beklagen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Alexander Yoong

Webber und Yoong konnten nicht so viele Runden wie geplant zurücklegen

Mark Webber brachte es immerhin noch auf 32 Umläufe, wobei er nicht unter eine Zeit von 1:19.594 Minuten kam und damit auf dem 21. Platz lag. Dort fehlten ihm 0,936 Sekunden zum drittletzten Jarno Trulli (Renault) und ganze 3,508 Sekunden zur Spitze.

Der 25-jährige Australier war frustriert: "Das war wirklich kein sehr erfreuliches Training für uns heute. Wir versuchten, so viele Informationen wie möglich für Sonntag zu sammeln und hatten wirklich eine Menge Benzin im Auto. Wir hatten ein kleines Getriebeproblem am Ende des zweiten Trainings und folglich nicht in der Lage, unseren sonst üblichen Reifenvergleich durchzuführen. Morgen ist ein neuer Tag, obwohl wir über Nacht versuchen werden, Verbesserungen zu finden. Da es eine neue Strecke hier in Hockenheim in diesem Jahr ist, bin ich sicher, dass es noch Spielraum für Verbesserungen gibt."

Teamkollege Alexander Yoong konnte mit seinem PS02 derweil sogar nur 29 Runden zurücklegen und kam so ein Mal mehr nicht über den letzten Platz hinaus. Zur Spitze fehlten dem 25-Jährigen, der seinen Minardi-Asiatech nach einem Dreher schon zu Beginn der zweiten Trainingsstunde auf einem Randstein parkte, am Ende 4,078 Sekunden.

Der Malaysier zeigte sich nach dem Freien Training trotzdem optimistisch: "Das war ein Tag mit gemischten Gefühlen. Ich hatte eine gute erste Trainingssitzung heute Morgen, aber wie einige andere Fahrer hatte ich einen Dreher im zweiten Freien Training heute Nachmittag. Unglücklicherweise wurde das Auto auf einem Randstein beschädigt und infolgedessen verlor ich die meiste Zeit meines zweiten Trainingsabschnitts. Mein erster Eindruck vom neuen Streckenlayout hier in Hockenheim ist, dass sich der Asphalt im neuen Streckenteil sehr vom Asphalt im alten Teil unterscheidet. Es gab im ersten Trainingsteil überraschend viel Grip, die Strecke war jedoch schmutzig. Heute Nachmittag, als das Gripniveau eigentlich besser erwartet wurde, schienen unsere Zeiten nicht viel schneller zu werden. Insgesamt war es ziemlich frustrierend, den zweiten Trainingsteil zu verpassen, aber positiv ist, dass unsere Wettbewerbsfähigkeit an diesem Wochenende ganz gut ist."

Teamchef Paul Stoddart ergänzte: "Der Tag begann für beide Fahrer gut, als sie die geplante Rundenanzahl im ersten Freien Training zurücklegten und einige beachtliche Fortschritte erzielten. Leider war für Alex der zweite Trainingsteil in seiner ersten Runde zu Ende, als er sein Auto auf einen Randstein stellte. Mark erging es zunächst besser, aber wegen einem technischen Problem war er nicht in der Lage, seinen letzten Run in Angriff zu nehmen. Wir freuen uns auf morgen."