• 10.06.2002 00:28

  • von Reinhart Linke

Minardi-Asiatech brachte beide Autos ins Ziel

Mark Webber beendete den Kanada-Grand-Prix als guter Elfter ? Alexander Yoong nach einer Stopp-and-Go-Strafe Letzter

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Asiatech-Team konnte den Grand Prix von Kanada, der vor allem für die Bremsen und Motoren sehr anspruchsvoll ist, mit beiden Autos beenden und unterstrich damit die Zuverlässigkeit des PS02. Während Mark Webber ein überwiegend problemloses Rennen erlebte, wurde Teamkollege Alexander Yoong nach einer Stopp-and-Go-Strafe Letzter. Trotzdem war das Team mit der Leistung sehr zufrieden.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber konnte den Kanada-Grand-Prix auf Position elf beenden

Mark Webber startete von Platz 21 in den Grand Prix in Montreal und war auf einer Einstoppstrategie unterwegs. Damit konnte er sich sogar gegen ein paar Konkurrenten durchsetzen und kam schließlich mit einer Runde Rückstand auf Platz elf ins Ziel.

Damit war der 25 Jahre alte Australier zufrieden: "Dies war ein positives Rennen für uns. Ich folgte einigen Fahrern beim Start, inklusive Heinz-Harald Frentzen und Allan McNish, aber leider fuhren sie mir auf den Geraden weg. Ich hatte mit meinem ersten Reifensatz zehn Runden lang zu kämpfen, ehe ich an die Boxen ging ? das Übersteuern war schlechter geworden, also dachte ich, dass es ein Reifenschaden sein könnte. Nach dem Boxenstopp war das Auto sehr gut und wir waren in der Lage, am Ende richtig Druck zu machen. Das Team hat dieses Wochenende eine fantastische Arbeit erledigt. Das Auto lief die ganze Zeit zuverlässig, wir müssen die Jungs würdigen. Unsere Kurve zeigt auf ein weiteres gutes Resultat."

Alexander Yoong begann das Rennen schon als 22. und Letzter und musste sich auch im Ziel mit dem letzten Platz zufrieden geben. Zuvor hatte der Malaysier bei seinem ersten und einzigen planmäßigen Boxenstopp die Geschwindigkeit in der Boxengasse überschritten und musste eine 10-Sekunden-Stopp-and-Go-Strafe absitzen, so dass er auf Platz vierzehn am Ende zwei Runden Rückstand zum Sieger hatte.

Trotzdem freute sich der 25-Jährige, erstmals seit dem Brasilien-Grand-Prix wieder ein Rennen beendet zu haben: "Es ist selbstverständlich gut, diesen Grand Prix beendet zu haben. Ich hatte zuletzt einige Rennen nicht beenden können, also bin ich definitiv mit dem heutigen Resultat glücklich. Es war durchaus ein hartes Rennen für mich, weil ich keine Getränkeflasche benutzen konnte. Ansonsten war es ein ereignisloses Rennen, mit Ausnahme eines Problems mit dem Speed-Limiter für die Boxengasse, so dass ich eine 10-Sekunden-Stopp-and-Go-Strafe bekam. Trotzdem bin ich insgesamt mit dem heutigen Resultat ziemlich glücklich."

Teamchef Paul Stoddart war erfreut: "Trotz eines ärgerlichen Wochenendes mit der Politik war das Minardi-Asiatech-Team in der Lage, sich am Ende über ein gutes Resultat beim Grand Prix von Kanada zu freuen, als wir mit beiden Autos ins Ziel kamen und erneut die Zuverlässigkeit unseres 2002er-Pakets bewiesen. Zu unserer Freude konnten wir das Rennen auch noch vor unserem Hauptrivalen beenden. Mark fuhr ein weiteres fantastisches Rennen und auch Alex gilt Annerkennung, da er ein starkes Rennen fuhr. Ich bin auf das gesamte Team wirklich stolz, sie erledigten während des gesamten Wochenendes eine ausgezeichnete Arbeit."