Mika Häkkinen lobt: Ron Dennis war ein "großartiger Leader"

Mika Häkkinen erklärt, dass er ohne Ron Dennis niemals den WM-Titel gewonnen hätte - Er glaubt, der 69-Jährige hätte McLaren wieder erfolgreich machen können

(Motorsport-Total.com) - Ron Dennis' Zeit bei McLaren ist vorbei. Obwohl sich der 69-Jährige mit Händen und Füßen gegen seien Entlassung wehrte, muss er seinen Platz als Geschäftsführer räumen. In 35 Jahren unter seiner Führung gewann McLaren in der Formel 1 unter anderem zehnmal die Fahrer-WM. Zwei dieser Titel holte Mika Häkkinen in den Jahren 1998 und 1999. "Ohne ihn wäre ich nicht zweimal Weltmeister geworden", lobt der Finne Dennis nun im Gespräch mit 'Gulf News'.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen, Ron Dennis

Mika Häkkinen lobt Ron Dennis für alles, was er für McLaren geleistet hat Zoom

"Für die Fahrer im Team war er ein sehr harter Leader", erinnert sich Häkkinen zurück und erklärt: "Er hat mich und meine Teamkollegen hart rangenommen. So etwas muss immer konstruktiv sein, und Ron hat das sehr gut hinbekommen." Der heute 48-Jährige, der zwischen 1993 und 2001 für McLaren insgesamt 20 Siege holte, bezeichnet Dennis als "großartigen Leader".

Er habe eine "fantastische Zeit" bei McLaren gehabt und erklärt, dass Dennis "überhaupt nicht" herrschsüchtig gewesen sei, was ihm viele Kritiker bis zuletzt häufig vorgeworfen haben. "Natürlich ist Ron sehr enttäuscht (über seine Entlassung ; Anm. d. Red.), denn er hat sehr hart für McLaren gearbeitet. Er weiß, dass er dem Team Erfolg bringen kann", erklärt Häkkinen weiter.

"Es ist so, als würdest du mit einem Aufzug nach oben fahren. Dann drückt jemand den Stop-Knopf und sagt: 'Okay, du steigst aus und wir fahren weiter nach oben.' Es ist ein furchtbares Gefühl für ihn", so der zweimalige Weltmeister über Dennis' Absetzung. Fakt ist allerdings auch, dass Dennis zuletzt keine Ergebnisse mehr liefern konnte. McLarens bis heute letzter WM-Titel durch Lewis Hamilton liegt mittlerweile bereits acht Jahre zurück.


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"Die Zeit und die Leute verändern sich. Heutzutage hat man etwas andere Ansichten", erklärt Häkkinen im Hinblick auf Dennis' Führungsstil. Als Nachfolger ist unter anderem der deutlich jüngere US-Amerikaner Zak Brown (45 Jahre) im Gespräch. "Ich kenne Zak persönlich, und er ist ein toller Kerl", sagt Häkkinen und bezeichnet Brown als "Gentleman", der ein Team definitiv motivieren könne.

Häkkinen selbst hat übrigens kein Interesse an einem derartigen Job. "Ich bin beschäftigt genug, und das wäre auch nicht meine Sache", lacht der 48-Jährige, der nach seiner aktiven Karriere in die Welt der Geschäftsmänner und Unternehmer gewechselt ist. Im Formel-1-Paddock wird man den Finnen in Zukunft also wohl nur als gelegentlichen Gast sehen - ebenso wie Ron Dennis.

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