• 12.10.2002 12:39

  • von Reinhart Linke

Michelin: Werden im Rennen keine Probleme haben

Reifenhersteller Michelin blickt nach dem Qualifikationstraining in Suzuka dem Grand Prix von Japan zuversichtlich entgegen

(Motorsport-Total.com) - Michelin konnte am Samstag im Qualifikationstraining in Suzuka nicht mit um die Pole Position kämpfen. Nachdem man am Freitag noch die Nase vorn hatte, kam der Reifenhersteller am Samstag im Qualifying nicht bis in die erste Reihe vor. Die besten Michelin-Fahrer waren schließlich die beiden McLaren-Mercedes-Piloten. David Coulthard (+ 0,771 Sek.) und Kimi Räikkönen (+ 0,880 Sek.) sicherten sich vor den BMW-Williams-Fahrern Ralf Schumacher (+ 1,127 Sek.) und Juan-Pablo Montoya (+ 1,190 Sek.) die Plätze drei und vier.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard fuhr mit seinem MP4-17 in Suzuka auf Startplatz drei

Darüber hinaus kam mit Renault-Fahrer Jenson Button (2,112 Sek.) auf Startplatz zehn ein weiterer Fahrer auf Michelin-Reifen unter die Top-Ten. "Wir wissen sehr gut, dass es unrealistisch ist zu erwarten, dass wir im Qualifying das selbe Bild sehen wie am Freitag oder Samstagmorgen, als wir die Schnellsten waren", hatte Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier schon im Vorfeld nicht mit der Pole Position gerechnet.

"Die einzige Enttäuschung war, dass wir nicht in der Lage waren, uns am Ende des Tages weiter zu verbessern", fuhr der Franzose fort. "Unsere schnellsten Autos verbesserten sich ganz gut, aber nicht so viel. Und dann verloren wir auch noch einen unserer stärksten Fahrer, weil Eddie Irvine ein Problem hatte und am Ende nicht mehr fahren konnte. Aber trotz dieser Faktoren hätten wir es besser machen können."

Michelin hat zwei unterschiedliche Reifen nach Suzuka gebracht. Werden diese beiden Reifenmischungen auch im Rennen verwendet? "Beide Reifenmischungen funktionieren hier sehr gut und die Teams haben lange überlegen müssen, ob sie die harte oder weiche Mischung wählen, weil es nicht nur eine Frage zwischen Geschwindigkeit und Haltbarkeit ist", erklärte der Motorsportdirektor. "Ein Reifen ist bei den Teams beliebter gewesen als der andere, aber beide werden im Rennen benutzt."

Obwohl das 53 Runden lange Rennen am Sonntag sehr hart für die Reifen wird, erwartet man bei dem französischen Reifenlieferanten keine Probleme im Grand Prix. "Dies ist traditionsgemäß ein Zweistopprennen und trotz der hohen Temperaturen an den letzten beiden Tagen haben wir absolut keine Probleme mit der Reifenabnutzung oder mit der Blasenbildung gehabt", freute sich Pierre Dupasquier. "Insgesamt bin ich erfreut darüber, wie wir die Saison beenden, schließlich ist es gerade ein Mal unsere zweite in der Formel 1. Wir haben sehr schnell und konstant entwickelt und ich bin überzeugt, dass wir weiterhin gute Fortschritte machen werden."