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Michelin trifft wohl keine Schuld an den Reifenschäden
Abflussgitter, die nicht korrekt in den Halterungen saßen, haben offenbar die Reifenschäden der drei Michelin-Piloten verursacht
(Motorsport-Total.com) - Welche der beiden Reifenfirmen die besseren Pneus mit nach Bahrain gebracht hat, ist nach dem ersten Tag schwer zu entscheiden. An der Spitze des Feldes ging es fast ungewohnt eng zu, nur neun Zehntelsekunden trennten den Zehnten, Ricardo Zonta, vom Trainingsschnellsten Rubens Barrichello. Drei Reifenschäden im Michelin-Lager beunruhigen die Franzosen jedoch nicht, die Schäden sind allesamt durch das Überfahren der Kerbs entstanden.

© xpb.cc
Fernando Alonso konnte mit dem defekten Reifen die Box noch erreichen
"Wir haben drei verschiedene Trockenreifentypen zu dieser Veranstaltung mitgebracht und alle sind für die bisherigen Bedingungen sehr geeignet gewesen", erklärte Michelins Motorsportdirektor Pierre Dupasquier. "Die Strecke hat sich seit der ersten Ausfahrt der Autos am Morgen enorm entwickelt, und das wird am Wochenende so weitergehen. Es ist einfach charakteristisch für neue Kurse."#w1#
"Das macht die endgültige Reifenwahl aber schwierig, weil die Fahrer und Ingenieure die Verbesserung des Kurses so genau wie möglich abschätzen müssen", fuhr er fort. "Wir möchten auch den Offiziellen in Bahrain für die gute Arbeit hier in Sakhir danken. Es ist eine schöne Strecke mit einem interessanten Layout und einer wirklich guten Oberfläche, die viel Haftung bietet."
Die Reifenschäden, welche bei Fernando Alonso, Anthony Davidson und David Coulthard autraten, sind mittlerweile analysiert worden. "Drei unserer Fahrer erlitten im Freien Training einen Reifenschaden", erklärte Michelins Formel-1-Projektmanager Pascal Vasselon. "Wir haben an allen drei betroffenen Reifen identische Merkmale gefunden, wonach sie einen Randstein trafen, ehe sie die Luft verloren."
"Michelin hat mit der technischen Abteilung der FIA zusammengearbeitet, um herauszufinden, wodurch die Reifen im 2. Freien Training Schaden genommen haben. Eine Inspektion der Strecke ergab, dass zwei Abdeckungen der Dränage nicht mehr in den Halterungen saßen und damit scharfe Kanten offen legten, welche die Reifen beschädigen, wenn sie darüber fahren. Für den Rest des Tages wurde eine Übergangslösung gefunden, für morgen wird es vor dem Training der Formel 1 eine dauerhafte Lösung geben."

