• 29.06.2003 19:38

  • von Marcus Kollmann

Michelin: Performance spricht für sich selbst

Pierre Dupasquier ist nach dem Ergebnis auf dem Nürburgring zuversichtlich, dass man in Magny-Cours genauso stark sein wird

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Michelin sich schon über den 300. Sieg im Motorradsport durch Sete Gibernau am Samstag hatte freuen können und in der FIA GT-Meisterschaft in Donington Park einen spektakulären Sieg mit Ferrari erzielte, war die Freude bei dem Reifenlieferanten aus Clermont-Ferrand über den heutigen Doppel-Sieg der BMW-Williams auf dem Nürburgring der gelungene Abschluss eines höchst erfolgreichen Wochenendes.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Freute sich sehr über das für Michelin erfolgreiche Wochenende: Dupasquier

Neben Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya auf den Plätzen 1 und 2, holten von den Michelin-Teams noch Fernando Alonso (Renault) als Viertplatzierter und Mark Webber (Jaguar) als Sechster Punkte. Unter den heißen Bedingungen waren es wieder einmal die Reifen von Michelin, die den Partner-Teams einen Wettbewerbsvorteil verschafften, wenngleich die Konkurrenz auch andere Schwächen zeigte.

"Ich denke, dass unsere Performance auf der Strecke heute für sich selbst spricht und ich bin mir nicht sicher, ob ich dem noch viel hinzufügen kann", sagte ein sichtbar zufriedener Pierre Dupasquier unmittelbar im Anschluss an das Rennen auf dem Nürburgring.

"Wir wussten schon nach der Qualifikation, dass unsere Reifen sehr effektiv sein würden. Allerdings erhält man erst unter Rennbedingungen ein klares Bild und die beiden heute verwendeten Reifenmischungen haben sich hinsichtlich der Pace und der Haltbarkeit genauso verhalten wie wir es erwartet hatten. Ich glaube, dass Michelin in den letzten Rennen einen klaren Reifenvorteil bewiesen hat, was eine Bestätigung für unsere mit zunehmender Formel-1-Erfahrung immer präziseren Simulations- und Testprozesse ist", so der Motorsportdirektor.

Das nächste Rennen, der Große Preis von Frankreich in Magny-Cours, ist für den französischen Reifenhersteller ein Heimspiel, doch für Dupasquier ein Grand Prix wie jeder andere auch: "Es ist natürlich immer schön, Zuhause ein Rennen zu bestreiten, besonders ist es das aber für unsere Angestellten die nur einmal im Jahr die Gelegenheit bekommen die Formel-1-Autos in Aktion zu erleben. Wie immer werden wir auch dieses Rennen so wie jedes andere auch angehen."

"Magny-Cours ist eine interessante Strecke und gemessen an den europäischen Standards sehr herausfordernd, denn dort bekommt man nur selten die Möglichkeit zu testen. Angesichts der letzten Ergebnisse bin ich aber zuversichtlich, dass wir extrem wettbewerbsfähig sein werden", rechnet Dupasquier in seiner Vorschau auf den zehnten WM-Lauf damit, dass man Bridgestone wieder den Rang ablaufen wird.