• 15.09.2003 08:55

  • von Fabian Hust

Michelin betrieb "effektive Schadensbegrenzung"

Für den Sieg reichte es dieses Mal nicht, dennoch ist man mit der eigenen Leistung zufrieden und gibt sich optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller Michelin bleibt trotz der ersten Niederlage seit sechs Rennen gegen Konkurrent Bridgestone weiterhin im Kampf um den WM-Titel, sowohl was den Fahrer- als auch den Konstrukteurstitel angeht. Wer in Monza den besten Reifen hatte, ist schwer zu sagen, aber Michelin dürfte trotz der nach dem Ferrari-Einspruch notwendig gewordenen neuen Konstruktion einen Tick besser gewesen sein. Vor allem die Konstanz der Pneus war erneut beeindruckend.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Pierre Dupasquier und Michelin verpassten dieses Mal den Sieg

Das beste Ergebnis war somit Juan-Pablo Montoya auf dem zweiten Rang, Kimi Räikkönen belegte den vierten Rang. Abgesehen von Jacques Villeneuve auf Platz sechs gingen alle anderen Punkteplätze an mit französischen Pneus ausgestattete Fahrer. Pech hatte Toyota-Fahrer Cristiano da Matta, dem ein Hinterreifen platzte, was aber wahrscheinlich nicht auf einen Materialfehler zurückzuführen ist.

"Juan-Pablo Montoya hat hart um den Sieg gekämpft, bis er hinter einem Sauber Zeit verlor", so Michelin-Sportdirektor Pierre Dupasquier. "So ist es im Rennsport nun manchmal. Es gab eine Zeit im Rennen, wo das Auto von Montoya regelmäßig das schnellste auf der Strecke war. Zusammen mit unseren Partnern hat sich das Gesamtpaket heute als sehr konkurrenzfähig auf dieser sehr spezifischen Rennstrecke herausgestellt, dieses Mal konnten wir es aber nicht in einen Sieg ummünzen."

Sieben der bisher gefahrenen 14 Rennen hat Michelin gewonnen, nun wird man daran arbeiten, in den verbleibenden Grand Prixs konkurrenzfähig zu sein: "Wir kamen mit dem Wissen nach Monza, dass unser Hauptgegner Ferrari sehr stark sein würde, denn dieser Kurs liegt ihrem Auto. Heute war es ein Fall von effektiver Schadensbegrenzung und ich bin optimistisch, dass wir in den letzten zwei Grand Prix die Überlegenheit wieder zurückgewinnen können."