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Barrichello: Nur erster Reifensatz konkurrenzfähig
Der Drittplatzierte des heutigen Italien-Grand-Prix im Interview über den Rennverlauf aus seiner Sicht und Probleme mit den Reifen
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Rubens, du konntest Juan-Pablo eine Weile unter Druck setzen, aber zum Schluss war es ein defensives Rennen mit Kimi im Schlepptau..."
Rubens Barrichello: "Ja. Um ehrlich zu sein, war mein erster Reifensatz mein bester. Zu Beginn hatte ich Untersteuern und ich verlor Zeit wegen Trulli. Er wollte in der zweiten Schikane sogar an Michael vorbei gehen, wobei ich Zeit verloren habe. Dann wäre ich ihm beinahe rein gefahren, als er ein Problem hatte und langsamer wurde. Meine erste Runde war also ziemlich langsam. Anschließend war ich recht flott unterwegs, ich habe auf Montoya aufgeholt und lag gut im Rennen, aber von dem Moment an, wo ich den zweiten Reifensatz bekam, war ich nie mehr so konkurrenzfähig. Der dritte war sogar noch schlechter, es gab ein Problem mit den Hinterreifen, und ich konnte die Pace nicht mehr gehen. Es war schon schwer genug, Kimi hinter mir zu lassen, was mir gelungen ist."
© xpb.cc
Unser Fotograf hat "Rubinho" bei diesem Fahrfehler in der Schikane erwischt...
Frage: "Wie ernst war es, als du so dicht an Juan-Pablo ran gefahren bist, und wie ernst war es zum Schluss mit Kimi?"
Barrichello: "Ich bin Juan im ersten Stopp nahe gekommen, aber auf dieser Strecke holst du nicht mehr als zwei oder drei Zehntel pro Runde auf. Leider bekam ich beim ersten Stopp einen schlechteren Reifensatz und ich konnte nicht mehr so schnell fahren. Wir waren auf einer Strategie, um Juan zu schlagen, haben etwas mehr nachgetankt, aber dadurch kam mir Kimi näher und ich musste gegen ihn verteidigen. Alles war unter Kontrolle, aber dann lief ich auf dasselbe Auto auf wie Juan und dadurch büßte ich zwei oder drei Sekunden ein, was mein Rennen bis zum Schluss lebhaft gestaltet hat. Zum Glück konnte ich die Position verteidigen."
Frage: "Zufrieden mit Platz drei?"
Barrichello: "Es ist großartig, wieder zurück zu sein. Platz drei ist besser als ein Mauerkuss! In den letzten beiden Rennen war ich in der Mauer und dieser dritte Platz tut weniger weh, das steht fest. Es ist auch gut für Ferrari und für die Konstrukteurs-WM, denn jetzt sind wir wieder näher an Williams dran."
