Patrick Head kritisiert zu Überrundende
Bei BMW-Williams zeigte man sich über das Verhalten einiger zu Überrundenden in Monza wenig begeistert
(Motorsport-Total.com) - Eine große Zeit des Rennens über fuhr Juan-Pablo Montoya in Schlagdistanz hinter Michael Schumacher, doch der Kolumbianer war nicht schnell genug, um abgesehen der Situation direkt nach dem Start dem Weltmeister gefährlich nahe zu kommen. In den Augen des Williams-Teams lag dies aber zum Teil auch an den zu Überrundenden, die nicht alle so bereitwillig Platz machten, wie Renault-Fahrer Jarno Trulli, der im Startgetümmel sogar auf ein ? zugegeben riskantes ? Überholmanöver an Montoya verzichtete, um sich aus der Titelentscheidung herauszuhalten.

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Patrick Head war vom Verhalten einiger Fahrer wenig begeistert
"Wenn die Weltmeisterschaft so eng wird und man zum Saisonende kommt, da hatte ich wirklich gehofft, dass die zu Überrundenden ein wenig höflicher wären", kritisiert Patrick Head, Technischer Direktor des Williams-Team gegenüber 'AFP' einige Fahrer. Insbesondere hinter Heinz-Harald Frentzen verlor der Kolumbianer viel Zeit, weil der Mönchengladbacher sich einige Kurven Zeit ließ, nicht großartig vom Gas gehen wollte, um Platz zu machen. Die Rennleitung befand dieses Verhalten allerdings für korrekt.
Für Montoya waren die langsamen Fahrer im Feld teilweise "einfach nur verrückt", weil sie ihn "für knapp ein Jahr" aufhielten. Auf der Pressekonferenz wetterte der Kolumbianer: "Ich fahre die Gerade entlang und sehe zehn oder zwölf blaue Flaggen, wie auf einer Parade, aber sie haben nicht Platz gemacht. Einer der Jordan-Jungs stieg inmitten einer Kurve auf die Bremse, um mich durchzulassen. Ich wäre ihm fast ins Heck geknallt. Es war verrückt." Der Name von Zsolt Baumgartner fiel Montoya übrigens nicht ein, so sauer war er über den Zeitverlust von "zwei bis drei Sekunden".

