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Ralf Schumacher wollte das Rennen nicht live sehen
BMW-Williams-Pilot Ralf Schumacher brachte es nicht übers Herz, das Rennen in Monza live am Fernsehen zu verfolgen
(Motorsport-Total.com) - "So fertig und so enttäuscht" war Ralf Schumacher am Sonntag, dass er das Rennen nicht im Fernsehen live verfolgte. Am Samstagmorgen hatte der BMW-Williams-Pilot Testfahrer Marc Gené das Cockpit überlassen müssen, da die Beschwerden wieder aufflammten, die ihn nach seinem schweren Testunfall am Dienstag vor zwei Wochen heimgesucht hatten. An einen Einsatz im Qualifying oder gar Rennen war somit nicht mehr zu denken.
© xpb.cc
Ralf Schumacher hofft auf eine schnelle Genesung
Stattdessen entschied sich der 28-Jährige, mit seinem Sohn David zu spielen: "Das Ergebnis habe ich dann aus dem Teletext erfahren, gleich nach dem Rennen haben mich dann auch Freunde angerufen, aber im Fernsehen zuschauen? Nein, das hätte im Herzen zu sehr wehgetan!", berichtet der Wahlösterreicher auf seiner Internetseite, wo er Bruder Michael und Teamkollege Montoya gratuliert und auch seinen Ersatzmann Gené lobt: "Er hat mit Platz 5 seine Sache als Ersatzfahrer prima gelöst."
Die Ärzte haben Ralf Schumacher nun erneut zur völligen Ruhe geraten, damit er so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, steht er mit einem Neurologenteam aus Salzburg in Kontakt: "Sie werden ab morgen mit einer Bio-Feedback-Behandlung beginnen, die zur Regeneration und Erholung der Gehirnströme dienen soll. Ich hoffe, dass dieses Training zur baldigen Genesung beiträgt, denn noch einmal will ich mir einen Grand Prix aus der Distanz nicht antun."
