• 13.09.2003 15:24

Schumi II: "Fühle mich wie zwei Tage nach dem Unfall"

BMW-Williams-Pilot Ralf Schumacher erklärt, warum er sich für einen freiwilligen Startverzicht in Monza entschieden hat

(Motorsport-Total.com/sid) - Ralf Schumacher wird den Großen Preis von Italien am Sonntag in Monza nur als Zuschauer erleben und hat sich damit freiwillig aus dem Formel-1-Titelrennen 2003 verabschiedet. Der BMW-Williams-Pilot, der bei Testfahrten auf dem italienischen Hochgeschwindigkeitskurs am Dienstag vergangener Woche einen schweren Unfall hatte und dabei eine starke Gehirnerschütterung erlitt, erklärte nach einem Gespräch mit Formel-1-Rennarzt Sid Watkins am Samstagmorgen wegen aufgetretener Kopfschmerzen seinen Startverzicht. Als Ersatzpilot sprang BMW-Williams-Testfahrer Marc Gené (Spanien) ein, der im Qualifying auf den fünften Platz fuhr.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher verfolgt das Rennen von zu Hause aus

"Nachdem ich am Samstagmorgen noch einmal bei Sid Watkins war, habe ich danach gemeinsam mit dem Team entschieden, dass es besser ist, hier in Monza nicht zu fahren. Ich habe zwar noch nie in meiner Karriere ein Rennen abgesagt, aber Sicherheit und Gesundheit gehen halt mal vor", meinte Ralf Schumacher am Samstagmorgen vor seiner Heimreise nach Salzburg: "Ich fühle mich nicht hundertprozentig fit. Durch die Belastung im Auto - vor allem die Vibrationen und die Fliehkräfte beim Bremsen und Beschleunigen - sind die Beschwerden wieder zurückgekommen. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich wieder wie zwei Tage nach dem Unfall", sagte der Kerpener.

"Damit ist natürlich auch die letzte Mini-Chance auf die WM dahin, aber viel wichtiger ist, dass ich wieder ganz gesund werde, um beim nächsten Rennen in Indianapolis wieder angreifen zu können", erklärte Schumacher. Daran besteht für Sid Watkins kein Zweifel: "Ich werde Ralf am Donnerstag in Indianapolis wieder sehen und bin sicher, dass alles perfekt ist", sagte der Mediziner am Samstag dem 'Sport-Informations-Dienst' (sid).

Laut Watkins sei es völlig normal, dass nach einer Gehirnerschütterung unter Belastung wieder Beschwerden wie Kopfschmerzen und Unwohlsein auftreten können: "Ralf kam von allein zu mir und sagte, er wolle nicht fahren. Es war seine Entscheidung, und ich habe ihn unterstützt", sagte Watkins. "Dr. Watkins hat mir bestätigt, dass so etwas passieren kann - es muss nicht, aber es kann", so Ralf Schumacher auf seiner Internetseite. "Deshalb hat er am Donnerstag bei der Untersuchung auch gemeint, dass ich sofort zu ihm kommen soll, sobald ich ein Problem habe."

Ralf Schumacher hatte am Freitag noch das freie Training und das anschließende erste Einzelzeitfahren bestritten, nachdem er schon einige Tage wieder sein normales Fitnessprogramm absolviert hatte. Wegen eines Regelverstoßes war seine Zeit von den Sportkommissaren allerdings nachträglich gestrichen worden. Der BMW-Williams-Pilot hatte sich verbremst und dann in der Schikane verbotenerweise eine Abkürzung genommen. Schon nach dem Training fühlte sich "Schumi II" nicht hundertprozentig fit, teilte sein Arbeitgeber mit.

Der 28-Jährige wird sich nun noch einige Tage erholen, um für den Großen Preis der USA am 28. September in Indianapolis wieder voll leistungsfähig zu sein. "Ich wünsche Marc Gené in meinem Auto alles Gute - Marc hat ja nach meinem Unfall letzte Woche schon die Tests weitergeführt, er wird seine Sache schon gut machen - und drücke Juan-Pablo und dem Team natürlich ganz fest die Daumen im Kampf um die WM."

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