Dramatisches Qualifying: Pole für Schumacher

Die WM-Kandidaten Schumacher und Montoya lieferten sich im Monza-Qualifying einen wahren Tausendstel-Thriller um die Pole

(Motorsport-Total.com) - Eine überaus spannende Qualifikation zum Grand Prix von Italien lieferten die WM-Favoriten heute dem Publikum in Monza. Ferrari-Superstar Michael Schumacher sicherte sich die Pole Position vor Juan-Pablo Montoya, der im BMW-Williams nur 51 Tausendstel einbüßte. "Silberpfeil"-Speerspitze Kimi Räikkönen wurde Vierter.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Mit einer Top-Leistung sicherte sich Schumacher die so wichtige Pole

Begonnen hat die Session mit Ralf-Schumacher-Ersatz Marc Gené (BMW-Williams), der eine beachtliche Zeit von 1:21.834 vorlegte und damit die ersten drei von vier Fahrerpaketen als Führender überstand. Erst Räikkönen entriss ihm dann die vorläufige Spitzenposition und es wurde schlussendlich Platz fünf für den Spanier, der seinen Job damit sicher sehr zur Freude der Teamverantwortlichen erledigt hat.

Um die Pole Position konnte Gené jedoch nicht mitkämpfen. Als Erster geht morgen Michael Schumacher ins Rennen, der heute mit einer praktisch fast perfekten Runde zum fünften Mal in dieser Saison ein Qualifying gewann und dies mit einem erleichterten Jubelausbruch quittierte. Nach den ersten beiden Sektoren lag der Weltmeister zwar noch hinter Montoya zurück, mit einer Zeit von 27.1 im Schlussabschnitt machte er den zahlreich erschienenen Tifosi aber dann doch noch eine Freude.

Montoya verlor die entscheidenden Tausendstel beim Anbremsen der Ascari-Schikane wegen Untersteuerns, für das Rennen sieht er sich aber in einer guten Ausgangsposition. Auch Rubens Barrichello im zweiten Ferrari darf nicht außer Acht gelassen werden, könnte er doch als Dritter morgen zum Zünglein an der Waage werden. Für den Brasilianer wäre heute alles drin gewesen, ein kleiner Fehler in der ersten Schikane kostete aber etwas Zeit.

Mit knapp einer Sekunde Rückstand sicherte sich Jarno Trulli den soliden sechsten Platz, sein Renault-Teamkollege Fernando Alonso drehte sich jedoch in der Schikane und muss daher morgen als Letzter in den Grand Prix gehen. Jenson Button (BAR-Honda), der erneut enttäuschende David Coulthard (McLaren-Mercedes), Olivier Panis (Toyota) und Jacques Villeneuve (BAR-Honda) schafften den Sprung in die Top 10.

Mäßig schnitt Toyota-Pilot Cristiano da Matta ab, der fast zwei Sekunden auf die Spitze verlor und mit dem zwölften Platz Vorlieb nehmen musste. Nach zwei Sektoren lag der Brasilianer noch auf gutem Kurs, im Schlussabschnitt verlor er jedoch eine ganze Sekunde auf die Schnellsten. Vor ihm reihte sich Mark Webber (Jaguar-Cosworth) ein, hinter ihm landeten Giancarlo Fisichella (Jordan-Ford), Heinz-Harald Frentzen (Sauber-Petronas) und Justin Wilson (Jaguar-Cosworth).

Nick Heidfeld konnte die Balance-Probleme aus dem Freien Training nicht rechtzeitig in den Griff bekommen, hatte außerdem Schwierigkeiten mit den Bremsen und kam so über Platz 16 nicht hinaus. Der Rückstand des Mönchengladbachers auf den Teamkollegen beträgt fast sechs Zehntel, immerhin konnte er aber Jos Verstappen (Minardi-Cosworth), Zsolt Baumgartner (Jordan-Ford) und Nicolas Kiesa (Minardi-Cosworth) klar hinter sich lassen.

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