• 31.03.2003 12:08

  • von Marco Helgert

Michael Schumacher: Wir können gewinnen

Michael Schumacher erwartet in Brasilien ein hartes Rennen, bei dem am Ende durchaus ein Ferrari-Fahrer ganz oben stehen könnte

(Motorsport-Total.com) - Ein vierter Platz in Australien und Rang sechs in Malaysia. Keine berauschende Ausbeute aus den ersten beiden Rennen der diesjährigen Saison, doch in Brasilien könnte der lang ersehnte Sieg folgen, der die Kritiker wieder verstummen lassen würde. "Ich denke mal, dass nach Malaysia auch Sao Paulo ein schwieriges Rennen für uns werden wird", so Schumacher auf seiner Internetseite.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher hält einen Sieg in Brasilien für möglich

"Es wird hart, keine Frage, aber wir können gewinnen. Ob es dann so kommen wird, muss sich zeigen. Auf jeden Fall hat unser altes Auto noch immer Siegpotenzial - das hat sich ja in Australien gezeigt, als wir das schnellste Auto im Feld hatten", erklärte der Deutsche weiter. "Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun, dass wir diesmal wieder erfolgreich sein werden."

An der hitzigen Diskussion um Sinn und Unsinn der neuen Regeln möchte sich Schumacher jedoch nicht beteiligen, auch wenn er den alten Quali-Modus lieber mochte: "Am Ende hängt es doch davon ab, was es bringen soll, und mein Eindruck ist, dass das noch nicht ganz klar ist. Ich persönlich mochte den alten Modus lieber, aber ich bin auch damit aufgewachsen", so Schumacher. "Vielleicht sehen das die jüngeren Fahrer, die dann mit diesem neuen System aufgewachsen sind, einmal ganz anders."

Dass ihn auch die Verzögerung des Verbots der Traktionskontrolle und Startautomatik nicht besonders hart trifft, war zu erwarten: "Ich finde sie (die elektronischen Fahrhilfen; Anm. d. Red.) gut, weil sie dir als Fahrer die Möglichkeit geben, das Potenzial des Autos voll auszunutzen und keine Kompromisse eingehen zu müssen."

"Dass das Verbot jetzt auf die nächste Saison verschoben wurde, halte ich für vernünftig. Es ist einfach besser, wenn man sich in Ruhe und zielgerichtet darauf vorbereiten kann", so Schumacher weiter. "Das ist durch die Verschiebung sicher besser machbar."