Webber sieht Potenzial bei Jaguar
Trotz des mäßigen Abschneidens bei den Auftaktrennen glaubt Mark Webber an das Potenzial des R4-Pakets von Jaguar-Cosworth
(Motorsport-Total.com) - Zu den größten Enttäuschungen des Saisonauftakts gehört ? wieder einmal ? das Jaguar-Team. Nach der Umstrukturierung und der Kündigung von Teamchef Niki Lauda hatte man sich für 2003 eine eklatante Steigerung erwartet, doch bisher fuhren Antonio Pizzonia und Mark Webber nur selten in den Punkterängen mit.

© Jaguar
Zuversichtlich, was das Potenzial des Jaguar R4 angeht: Mark Webber
Unterm Strich steht nach zwei Rennen noch nichts für die Truppe aus Milton Keynes zu Buche, sieht man von einer guten, aber unbelohnten Performance Webbers beim ersten Grand Prix der Saison ab. Trotzdem ist der Australier zuversichtlich, was die Aussichten seines Teams angeht, wie er gegenüber 'GMM' erklärte: "Bei uns hatten einige der Jungs seit Wochen keinen Tag mehr frei, aber ihre Arbeit wird sich bald auszahlen. Da bin ich mir ganz sicher."
"Ich habe schon oft gesagt, dass es schlichtweg erstaunlich ist, wie viel Arbeit man in die Vorbereitung und Entwicklung eines modernen Formel-1-Boliden stecken muss", rechtfertigte er die doch sehr schleppenden Fortschritte bei Jaguar. "Man darf nicht vergessen, wie spät letztes Jahr mit dem Design des R4 begonnen wurde. Dann gab es ja auch noch andere Veränderungen innerhalb der Firma und wenn man das alles in Betracht zieht, ist das Potenzial unseres Pakets recht beeindruckend."
Für ihn persönlich sei das Ziel in der laufenden Saison, dem Jaguar-Team "Respekt zu verschaffen" und die Basis für weitere große Schritte zu legen. Erst nächstes Jahr ? dann schon mit dem R5 ? könne man dann wirklich konkurrenzfähig sein. Allerdings hört man derartige Ankündigungen bei Jaguar nicht erst seit ein paar Monaten, sondern schon seit 1999 ? und zwar von immer wieder neuen Management-Stäben...

