• 04.09.2003 15:54

  • von Marcus Kollmann

Michael Schumacher sieht WM-Kampf gelassen entgegen

Der Ferrari-Pilot ist überzeugt, dass es in den kommenden Rennen für die Roten wieder besser laufen wird

(Motorsport-Total.com) - Nur einen Punkt Vorsprung auf Juan-Pablo Montoya und zwei Zähler auf Kimi Räikkönen in der Fahrerwertung und das drei Rennen vor Saisonende. Ein komfortabler Vorsprung sieht anders aus. Die Ausgangslage von Michael Schumacher vor der heißen WM-Phase könnte fürwahr besser sein, zumal die Angst, durch einen technischen Defekt wichtige Punkte einzubüßen, mit fährt.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Schumacher: "Es ist noch nicht vorbei, denn ich führe ja noch"

Wer aber glaubt, dass sich der Ferrari-Pilot ernsthaft Sorgen macht, die WM nicht doch für sich und die Roten entscheiden zu können, der irrt.

"Natürlich ist es jetzt viel härter, doch es ist noch nicht vorbei, denn ich führe ja noch", zeigt sich Schumacher in der englischen Presse betont zuversichtlich. "Es sind noch drei Rennen zu fahren und wir werden das Beste daraus machen und unser Paket ans Limit treiben", kündigt der 34-Jährige an.

Kampflos geschlagen geben wird man sich jedenfalls nicht, auch wenn derzeit eher vieles dafür spricht, dass BMW-Williams die Markenwertung gewinnen und es in der Fahrermeisterschaft zu einem Show-down kommen wird. Die Formel-1-Experten halten für diesen Fall zwar "Schumi" seinen Erfahrungsvorsprung aus früheren WM-Entscheidungen zu Gute, sehen seine beiden Konkurrenten aber dennoch im Vorteil, da diese praktisch nichts zu verlieren haben.

Schwächen zeigt Schumacher zumindest in der Öffentlichkeit derzeit aber keine. Auch wenn es seit einigen Rennen alles andere als nach den eigenen Wünschen gelaufen ist, so sehe eine Krise wie man sie Ferrari unterstellt ganz anders aus. Vorwürfe vom Weltmeister an das Team, wie die Selbstkritik von Ross Brawn, dass man bei der Entwicklung in diesem Jahr zu wenig riskiert habe, hat es jedenfalls öffentlich keine gegeben.

"Wenn man ganz oben im Himmel gewesen ist und jetzt irgendwo unten sein soll, dann würde ich sagen, dass wir uns irgendwo in der Mitte befinden", reagiert Schumacher ganz gelassen auf die gegenwärtige Situation und rechnet damit, dass man die Schwäche-Phase ohnehin hinter sich gebracht hat: "Ich bin optimistisch was die Hochgeschwindigkeitsrennen in Monza und Indianapolis anbelangt."