• 02.09.2003 11:43

  • von Fabian Hust

Berger: Trumpfkarte ist der Motor

BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger gibt sich vor dem alles entscheidenden Schlussspurt in der WM sehr zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Wer darf im Dezember auf der FIA-Gala in Paris die Weltmeisterschafts-Pokale der Formel 1 entgegen nehmen? Diese Frage stellen sich derzeit Millionen von Formel-1-Fans weltweit. Im Moment zeigt sich kein Team siegessicher, das wäre auch mehr als vermessen. Doch ein wenig Zuversicht darf man immer ausstrahlen. Vor allem das BMW-Williams-Team aalt sich derzeit regelrecht auf der Erfolgswelle. Man spricht schon jetzt von der erfolgreichsten Saison für die Partner BMW und Williams in der Formel 1.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger setzt PR-gerecht auf den "besten" Motor im Feld

Auch über den bald scheidenden BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger hält man die PR-Maschinerie am Laufen und macht Werbung für die Leistungen des bayerischen Motorherstellers in der "Königsklasse des Motorsports": "Unser Motor ist das Maß aller Dinge in der Formel 1", so der Österreicher auf der BMW Motorsport-Internetseite. "Wir bringen durch unser Entwicklungsprogramm von Rennen zu Rennen Neuerungen ein und müssen keine großen PS-Sprünge machen."

Berger weiter: "Unser Vorteil ist, dass wir uns in erster Linie auf die Standfestigkeit des Motors konzentrieren können." Mit 7.112 gefahrenen Kilometern rangiert die deutsch-britische Allianz in der Zuverlässigkeitswertung vor Ferrari (6.743 Kilometer) tatsächlich auf dem ersten Platz.

Doch es ist nicht nur der Motor, der BMW-Williams so stark macht. Daran erinnert Testfahrer Marc Gené: "Juan Pablo und Ralf mussten sich von den Positionen acht und 18 nach vorne kämpfen", so der Spanier über das letzte Rennen in Ungarn. "Das zeigt, dass unser Auto im Rennen wirklich stark ist, und was es auf einem Kurs wie diesem leisten kann."

Auch die zuletzt überlegenen Michelin-Reifen sind ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg: "Wir tauschen viele Daten aus und die Ingenieure haben sehr gut gearbeitet und dies in Leistung auf der Strecke umgemünzt", so Michelin-Sportdirektor Pierre Dupasquier und lobt auch den Partner: "Das BMW-Williams-Team hat seine Arbeit deutlich verbessert. Es ist nicht das Ferrari-Team, das schlechter geworden ist, der FW25 ist von Rennen zu Rennen besser geworden und verfügt nun über eine sehr gute Balance."