• 09.12.2002 13:13

  • von Fabian Hust

Michael Schumacher genießt seine Dominanz

Michael Schumacher hat gerne das Problem, dass man ihm vorwirft, im Moment zu dominant in der Formel 1 zu sein

(Motorsport-Total.com) - Mit tosendem Beifall und "Schumi-Rufen" wurde Michael Schumacher am Samstagabend vom Wiener Publikum in der Stadthalle anlässlich der TV-Show 'Wetten dass??' begrüßt, schließlich ist der Deutsche in TV-Shows nur äußerst selten zu sehen, auch in seiner Heimat Deutschland ist der Ferrari-Pilot in letzter Zeit eher selten anzutreffen: "Um ehrlich zu sein bin ich im Moment der Chauffeur meiner Tochter in der Schweiz bei uns zu Hause", so Schumacher. "Meine Tochter ist jetzt fünf, wird bald sechs, und geht schon zur Schule. Sie muss dort ja immer hin- und hergefahren werden. So komme ich auch nicht aus der Übung?"

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher hat gerne das Problem, zu dominant zu sein...

Weihnachten wird bei den Schumachers "wie bei den meisten Deutschen auch" gefeiert, so hängen am Christbaum auch keine Zündkerzen, wie Moderator Thomas Gottschalk zum Spaß meinte. Wie es sich für einen Multimillionär gehört, stehen aber weder er noch seine Frau Corinna am Herd: "Das ist mittlerweile Aufgabe des Kochs", so der Weltmeister, der am Samstagabend von seiner Ehefrau und Manager Willi Weber begleitet wurde.

"Den einzigen Vorwurf, den man dir machen kann ist, dass du zu gut bist", meinte Thomas Gottschalk, doch damit hat Schumacher nun wirklich keine Schwierigkeiten: "Ich habe schon andere Probleme gehabt und ich genieße diese Probleme im Moment, um ehrlich zu sein. Die Konkurrenz wird nicht schlafen. Wir wissen ja, dass sich im Sport die Dinge doch sehr schnell verändern. Es gibt immer gewisse Phasen der Dominanz, wie man in diesem Jahr gesehen hat. Diese wird aber nicht anhalten, die Anderen sind sehr hart am arbeiten und ich bin überzeugt, dass es nächstes Jahr schon wieder ganz anders aussehen wird."

Sorgen macht sich der Rekordsieger auch nicht um die wirtschaftlichen Probleme, die auch vor der Formel 1 nicht Halt machen: "Wir haben eine weltweite Rezession, und die Formel 1 ist davon auch betroffen, das wird auch Ferrari betreffen. Der Sport reguliert sich in dieser Hinsicht aber von alleine. Wenn nicht so viel Geld da ist, kann auch nicht so viel ausgegeben werden, so einfach ist das", so Schumacher, der in einem schlichten schwarzen Anzug auftrat und den Abend über etwas "steif" wirkte.