• 08.05.2005 09:26

Michael: Lob für Heidfeld, Wartezeit für Button

Der Ausschluss des BAR-Honda-Teams für zwei Rennen heizte auch die Spekulationen über die Zukunft von Jenson Button und Nick Heidfeld an

(Motorsport-Total.com) - Für Nick Heidfeld hat der Ausschluss des BAR-Honda-Teams für zwei Rennen recht konkrete Auswirkungen, auch wenn sich diese erst später im Jahr manifestieren werden. Der Mönchengladbacher bekam seine Chance im BMW WilliamsF1 Teams erst, nachdem der Wechsel von Jenson Button platzte.

Titel-Bild zur News: Sam Michael, Technischer Direktor von Williams

Sam Michael möchte sich dem Thema Jenson Button nicht vorzeitig annehmen

Der Engländer steht bei beiden Teams aber auch weiterhin auf der Besetzungsliste, und die Chancen für das BMW WilliamsF1 Team steigen nach der Strafe. Button benötigt zu einem Stichtag eine bestimmte Prozentzahl der Punkte des momentan WM-Führenden. Wenn der 25-Jährige am Nürburgring aber wieder antritt, wird er noch immer keinen einzigen Zähler haben.#w1#

Die Chancen, dass Button für 2006 beim BMW WilliamsF1 Team andocken könnte, stehen also gut. "Noch ist es aber nicht vorbei", erklärte Sam Michael, der Technische Direktor von WilliamsF1. "Wenn Jenson ab dem Nürburgring wieder antritt, hat der, denke ich, noch acht Grands Prix, um seine Verpflichtungen zu erfüllen."

Erst nach Ablauf des Stichtages möchte man sich diesem Thema widmen. "Solange es mathematisch noch möglich ist, bin ich nicht bereit, darüber zu diskutieren", so Michael. Für Nick Heidfeld könnte jedoch das große Bangen beginnen. Gerade rechtzeitig kam das Lob des Technischen Direktors seines Rennstalls.

"Im Cockpit ist Nick der perfekte Fahrer für die Ingenieure - er ist abgeklärt, kommt schnell auf den Punkt, fast wie ein Roboter", so Michael. "Für einen Renningenieur ist es fantastisch, mit jemandem wie ihm zu reden. Er zeigt keine Emotionen, selbst wenn er auf der Strecke etwas Emotionales macht. Einige mögen nun sagen, dass Ingenieure langweilig sind, aber so ist er eben. Aber auch ich bin ein Ingenieur. Wir können es so sagen: Wir kommen sehr gut miteinander klar."