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Michael erhofft sich frischen Wind von Webber/Button

Die Neuverpflichtungen von BMW-Williams werden laut Technikchef Sam Michael das Team motivieren und frischen Wind bringen

(Motorsport-Total.com) - Sollte es trotz des BAR-Vetos beim derzeitigen Stand bleiben, würde BMW-Williams mit einer schlagkräftigen Fahrerpaarung in die kommende Saison gehen: Mark Webber gilt als Superstar der Zukunft und harter Arbeiter, während Englands Publikumsliebling Jenson Button im Moment ebenfalls einer der ganz heißen Namen der Formel 1 ist.

Titel-Bild zur News: Sam Michael

Sam Michael erhofft sich viel von den beiden neuen Fahrern

Sam Michael, Technischer Direktor des Williams-Teams, ist jedenfalls zuversichtlich, dass das neue Gespann frischen Wind bringen kann: "Der Antrieb für die Firma ist etwas, was uns in den letzten zwölf Monaten gefehlt hat. Unsere gegenwärtigen Fahrer haben alles gegeben, aber sie haben schon anderswo einen Job gefunden. Zwei Fahrer, die mit Jahresende gehen, werden eine Firma nie so motivieren wie zwei junge Neuzugänge, die noch lange bleiben wollen."#w1#

Speziell von seinem australischen Landsmann Webber erwartet sich Michael nicht nur auf fahrerischer, sondern auch auf technischer Seite Impulse. Das Gesamtpaket müsste also stimmen: "Sie sind junges Blut, wenn man so will, aber sie haben inzwischen auch schon ausreichend Erfahrung auf dem Buckel. Beide sind seit drei oder vier Jahren in der Formel 1 und sind keine Grünschnäbel mehr, sondern wissen, wie man ein Auto schnell macht. Dabei können sie uns helfen."

Auf das ganze Team bezogen kann also durchaus von einem Neuanfang gesprochen werden, zumal erst vor einigen Wochen die technische Struktur so verändert wurde, dass das Kommando nicht mehr Teilhaber Patrick Head, sondern eben Michael obliegt. Nun wurden auch die Fahrer ausgetauscht - und somit im Prinzip ein Generationswechsel auf allen Ebenen vollzogen. BMW-Williams will sich daher 2005 dynamischer und agiler präsentieren.

"Im Motorsport geht es auf und ab. Man muss zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Puzzleteile aneinanderfügen", so Michael. "Dieses Jahr ist uns das nicht gelungen. Wir haben zwei oder drei Dinge am Auto verändert, von denen wir jetzt wissen, dass es ein Fehler war. Das waren aerodynamische und mechanische Änderungen und wir wissen, dass wir das nächstes Jahr anders machen können. Das Auto hat aber auch zwei oder drei besonders starke Bereiche, die wir als gute Basis für 2005 nutzen wollen."