GP Mexiko
Mexiko in der Analyse: Hat sich Mercedes bei der Strategie verzockt?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Red Bull: Doppelsieg war drin +++ Mercedes: War das die beste Siegchance? +++ Ferrari: Keine Erklärung für schwache Performance +++
Keine Strafe für Magnussen
Manchmal gehen die Entscheidungen auch ganz schnell: Magnussen hat keine Strafe bekommen, weil er für seine Runde zwar in der Tat 1:59 Minute zwischen den beiden Safety-Car-Linien brauchte. Erlaubt sind lediglich 1:36.
Allerdings erinnern wir uns zurück: Magnussen hatte ein Problem mit dem Getriebe und war deshalb so langsam. Keine Absicht also, deswegen gab es auch keine Strafe. Der Latifi-Fall ist aktuell noch offen.
Latifi zu langsam gefahren
Nein, das ist keine Kritik an seinem 18. und damit effektiv letzten Platz. Er ist tatsächlich zu langsam gefahren - und zwar in der Runde in die Startaufstellung um 14:38 Uhr Ortszeit. Das gleiche Vergehen wird auch Kevin Magnussen vorgeworfen.
Behalten wir natürlich im Auge. Aber weil beide außerhalb der Punkte landeten, wäre eine Strafe sowieso eher symbolisch.
Wolff: "Haben einfach ins Klo gegriffen"
Der Mercedes-Teamchef gesteht bei 'Sky', dass er "nicht zufrieden" sei. "Wir waren heute schnell. Wir haben heute einfach auf die falsche Reifenstrategie gesetzt, aber im Nachhinein ist man natürlich immer schlau", erklärt er.
"Mit dem Medium-Hard waren wir auf einer sicheren Einstopp. Und es hat so ausgesehen, eine kurze Zeit lang, dass [die Red Bulls] zweimal stoppen müssen. Aber der Medium hat einfach bei denen gehalten am Ende", so Wolff.
Man habe gedacht, dass es "unmöglich" sei, mit dem Medium durchzufahren. "Aber es hat gehalten", zuckt er die Schultern. "So haben wir einfach ins Klo gegriffen", gesteht er, betont aber: "Die Pace des Autos wäre da gewesen."
Strafpunkt für Gasly
Der Franzose hat wie erwartet einen Strafpunkt für die Aktion gegen Lance Stroll bekommen und steht nun bei insgesamt zehn. Noch zwei weitere und ihm droht eine Rennsperre. Er muss in Brasilien und Abu Dhabi nun richtig aufpassen!
Daniel Ricciardo hat ebenfalls zwei Strafpunkte für die Aktion gegen Yuki Tsunoda bekommen. Er steht nun insgesamt bei sechs. Bei ihm spielt es aber keine große Rolle, weil er 2023 sowieso nicht in der Formel 1 fahren wird ...
Apropos Perez ...
Bei den Top-3-Interviews gab es heute einige Buhrufe gegen Lewis Hamilton. Sergio Perez hat darauf sofort reagiert und das Publikum aufgefordert, das zu unterlassen. Damit gewinnt der Mexikaner auf jeden Fall den heutigen Fair-Play-Preis!
Perez: Überholen war quasi unmöglich
Der Mexikaner erklärt, dass der Start für ihn heute der "Schlüssel" zum Podium gewesen sei. Denn da überholte er Russell, und anschließend sei das Überholen auf der Strecke "so schwierig" gewesen.
Blöd für ihn, dass sein Boxenstopp etwas zu lange dauerte, "was den Undercut gegen Lewis verhinderte", so Perez, der erklärt: "Als ich einmal hinter ihm war, war das Folgen wirklich schwer."
Letztendlich habe er sich daher mit P3 abfinden müssen.
Das Wichtigste zum Sonntag ...
... gibt es jetzt bereits in einer Fotostrecke kompakt zusammengefasst! Der schnellste Weg, um sich auf den aktuellen Stand zu bringen. Wer es etwas ausführlicher mag, der darf sich schon einmal auf unsere Videoanalyse freuen.
Um 2:30 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de!
Hamilton: Auf dem falschen Reifen gestartet?
Der Brite ist mit seiner Strategie nicht ganz glücklich. "Ich denke, ich war im ersten Stint ganz nah dran. Aber ich glaube, Red Bull war einfach zu schnell heute. Letztendlich hatten sie vielleicht die bessere Reifenstrategie", so Hamilton.
"Ich bin mir nicht sicher, ob [der harte Reifen] am Ende der richtige Reifen war. Ich denke, wir hatten auf dem Soft starten sollen", so Hamilton, der erklärt, dass der erste Stint auf dem Medium zwar "okay" gewesen sei.
Auf dem harten Reifen gab es dann aber nichts mehr zu holen.
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