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Mercedes sieht Licht am Horizont
Die Performance von Nico Rosberg in China schürt auch bei Michael Schumacher Hoffnung auf eine Trendwende - Mercedes bisher die Schnellsten in der Boxengasse
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg verpasste beim Grand Prix von China eine bessere Platzierung als Rang fünf nur aufgrund einer fehlerhaften Spritkalkulation des Teams. Nach langer Führung musste der Mercedes-Pilot in der zweiten Rennhälfte eine spritsparende Fahrweise an den Tag legen und sah sich anschließend um den ersten Podestplatz der Saison gebracht. Selbst ein Sieg schien für die zuletzt arg gebeutelte Mercedes-Truppe zwischenzeitlich in Reichweite zu liegen.

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Die Mercedes-Boxenstopps waren in diesem Jahr die schnellsten im Feld
Nach Meinung Rosbergs habe das Team in Schanghai den Schlüssel für eine bessere Performance des MGP-W02 gefunden. Und auch Teamkollege Michael Schumacher schöpft nach dem vielversprechenden Auftritt für die kommenden Rennen neue Hoffnung. "Ich freue mich für Nico, wenn er Erfolg hat", so der siebenmalige Weltmeister, der künftig seinerseits den ersten Podiumsplatz nach seinem Comeback vor gut einem Jahr einfahren will.
In einem Bereich ist die Truppe rund um Ross Brawn schon jetzt Spitzenreiter. Betrachtet man die Durchschnittszeiten, die alle Teams während der ersten drei Rennen des Jahres in der Boxengasse verbracht haben, dann führt Mercedes die Liste mit 22,3 Sekunden an.
Als Grund hierfür gilt nicht zuletzt eine in Brackley neu entwickelte Felge ohne separate Radmutter, die es den Mercedes-Mechanikern erlaubt, die Reifenwechsel noch schneller zu absolvieren - vor dem Hintergrund der in diesem Jahr dank Pirelli erhöhten Anzahl Boxenstopps ein entscheidender Vorteil.
Die Konkurrenz sitzt Mercedes in puncto Boxenstoppzeiten inklusive der Ein- und Ausfahrt in der Boxengasse allerdings dicht im Nacken. McLaren benötigte für einen Stopp im Jahr 2011 durchschnittlich acht Hundertstelsekunden mehr, Red Bull liegt mit drei Zehntelsekunden Rückstand auf Mercedes auf Platz drei der Liste.
Das Ferrari-Team findet sich hinter Sauber, Force India und Renault nur auf Rang sieben wieder, gefolgt von Williams und Toro Rosso. Die drei neuen Teams des vergangenen Jahres, Lotus, Marussia-Virgin und HRT markieren das hintere Ende der Auflistung, wobei ein HRT-Boxenstopp inklusive Ein- und Ausfahrt im Schnitt 3,3 Sekunden länger dauert als einer bei Mercedes.

