• 18.04.2011 10:25

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Mercedes: "Wir hatten die Leistung"

Silberpfeil-Pilot Nico Rosberg schöpft viel Zuversicht aus seinem Rennauftritt in China und sieht Mercedes langsam aber sicher auf dem richtigen Weg

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg und der Mercedes W02 waren einige der positiven Überraschungen beim Großen Preis von China, denn bereits nach wenigen Runden firmierte dieses Gespann an der Spitze des Feldes. Ein etwas zu hoher Spritverbrauch warf den jungen Deutschen und seinen Silberpfeil schließlich aber noch etwas zurück. Rosberg kann sich mit dem fünften Rang allerdings überaus gut arrangieren.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg und Mercedes hatten in China das bisher stärkste Rennen 2011

"Wir sind nun optimistisch - und das ist prima", sagt der 25-Jährige gegenüber 'Autosport'. "Wir hatten einen katastrophalen Jahresauftakt und schafften nun die Wende zum Besseren, indem wir einige Runden lang das Rennen in Schanghai anführten. Das ist natürlich schön zu sehen, denn niemand hätte das erwartet. Das war wirklich klasse", fasst der Mercedes-Rennfahrer zusammen.

Trotz der neuen Zuversicht im Lager der Silberpfeile müsse man sich aber weiter steigern. "Wir liegen in der Qualifikation noch immer rund eine Sekunde hinter Red Bull zurück. Es ist nach wie vor Vorsicht geboten, denn wir müssen eine Zehntel vor ihnen sein." Beim Großen Preis von China habe man indes gezeigt, dass Mercedes im Renntrimm durchaus mit den Spitzenteams mithalten könne.

"Wir hatten die Leistung", sagt Rosberg und schildert seine Sicht der Dinge - buchstäblich. "Ich sah einen Red Bull in meinen Rückspiegeln und dieses Auto kam nicht näher heran. Es hatte einfach immer dieselbe Größe in meinen Spiegeln. Ich fragte mich: 'Was geht da nur vor sich?'" Die Antwort auf diese Frage seien die jüngsten Fortschritte seines Rennstalls - Mercedes kommt voran.


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von China


"Es gelingt uns nun, das Beste aus dem Fahrzeug herauszuholen", erklärt Rosberg. "Jetzt passen grundlegende Dinge wie das Setup einfach zusammen und wir haben auch ein besseres Verständnis dafür. Ein Beispiel dafür ist, dass wir uns durch simple Einstellungsarbeiten recht deutlich steigern konnten. Das ist nicht die Welt, doch hier und da können wir uns auf diese Weise verbessern."

Wäre damit sogar der Sieg in China möglich gewesen? Rosberg: "Das weiß ich nicht, denn ich kenne die Zahlen nicht. Ich glaube aber daran. Warum auch nicht?", fragt der 25-Jährige. "Ob dieser Glaube realistisch ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Das spielt aber keine Rolle. Ich denke, wir hätten mindestens Zweiter werden können. Ob ich Sebastian Vettel hätte schlagen können, weiß ich nicht."

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