Mercedes-Arena offiziell eröffnet
Kurz vor dem Start zum Grand Prix von Europa wurde die neue Mercedes-Arena am Nürburgring offiziell eingeweiht
(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat am Sonntag auf dem Nürburgring die neue Mercedes-Arena offiziell eingeweiht. Gemeinsam mit Hans-Arthur Bauckhage, stellvertretender Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, DaimlerChrysler-Marketingchef Dr. Joachim Schmidt sowie Ernst Eggers und Waltler Kafitz, Aufsichtsratschef und Geschäftsführer des Nürburgrings, durchschnitt Ecclestone vor dem Großen Preis von Europa symbolisch ein rotes Band.

© DaimlerChrysler
Die neue Mercedes-Arena wurde am Sonntag offiziell eingeweiht
Von Mercedes erhielten die Verantwortlichen des Nürburgrings als Geschenk ein signiertes Foto der beiden McLaren-Mercedes-Piloten David Coulthard (Schottland) und Kimi Räikkönen (Finnland), die am Mittwoch mit dem Siegerauto des ersten Nürburgringrennens vom 19. Juni 1927, einem Mercedes Typ S (Spitzname: "Weißer Elefant") eine Runde gedreht hatten.
Der neue, stadionartige Streckenabschnitt hat rund 7 Millionen Euro gekostet und verlängert die Grand-Prix-Strecke um knapp 600 Meter auf 5,146 Kilometer. Bundeskanzler Gerhard Schröder, der beim EU-Gipfel in Sevilla im Einsatz war, musste seinen Besuch zur Eröffnung absagen. Bundesinnenminister Otto Schily und
Ministerpräsident Kurt Beck waren am Vormittag noch bei der Trauerfeier für Fritz Walter in Kaiserslautern.
Durch die Mercedes-Arena stieg die Zuschauerkapazität des Rings um 8.000 auf insgesamt 150.000 Plätze, was aber auch dafür sorgte, dass die Tribünen beim 75. Geburtstag der Traditionsrennstrecke in der Eifel erstmals seit Jahren nicht voll besetzt waren. Die Veranstalter meldeten zwar für Sonntag ein ausverkauftes Haus und für das gesamte Wochenende mit 350.000 Zuschauern eine neue Bestmarke, viele Plätze blieben dennoch leer. Vor den Eingängen blieben Schwarzhändler auf Tickets sitzen - trotz reduzierter Preise.
Rund um den Ring blieb es am Wochenende sehr ruhig. Die Polizei musste nur bei einigen Diebstählen aus Zelten und Autos sowie bei einigen kleineren Verkehrsunfällen eingreifen. Nach dem Rennen sollte die Ausweisung von 70 Kilometern Einbahnstraße zu den Autobahnen für eine reibungslose Rückreise der Zuschauer sorgen.

