• 23.06.2002 12:31

US-Banken mischen sich in Verkauf der Formel 1 ein

Die Investmentbanken J.P. Morgan und Lehman Brothers sollen den Verkauf der SLEC organisieren

(Motorsport-Total.com/dpa) - Die beiden nordamerikanischen Investmentbanken J.P. Morgan und Lehman Brothers haben nach einer Meldung des Nachrichtenmagazins 'Focus' das Mandat für den Verkauf von 75 Prozent der Anteile der Formel-1-Holding SLEC erhalten. Danach sollen die beiden Finanzhäuser nach einer Buchprüfung gemeinsam mit dem ehemaligen Vorstand der Deutschen Bank, Thomas Fischer, verhandeln, wie die künftige Vereinbarung über die Grand-Prix-Vermarktung aussehen soll.

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Im so genannten "Concorde Agreement" sind unter anderem der Ablauf der Formel 1 und die Verteilung der Gelder geregelt. Es läuft zum Saisonende 2007 aus. Die fünf Hersteller BMW, DaimlerChrysler Mercedes), Fiat (Ferrari), Ford (Jaguar) und Renault drohen danach mit einer eigenen Grand-Prix-Serie, sofern es nicht Änderungen in diesem Abkommen gibt. Strittig ist vor allem die Verteilung der Fernsehgelder.

Die inzwischen zusammengebrochene Münchner KirchGruppe besitzt 75 Prozent an SLEC. Laut 'Focus' rechnen die Bankvertreter frühestens in einem Jahr mit dem Verkauf dieser Anteile. Ein Teil solle voraussichtlich an die Börse gebracht werden. Das restliche SLEC-Viertel gehört Formel-1-Chef Bernie Ecclestone.