• 23.06.2002 12:28

  • von Reinhart Linke

Irvine erwartet keine Prozessionsfahrt

Jaguar-Racing-Fahrer glaubt, dass die Zuschauer einen ereignisreichen Europa-Grand-Prix auf dem Nürburgring sehen werden

(Motorsport-Total.com) - Eddie Irvine erwartet am Sonntagnachmittag auf dem Nürburgring ein ereignisreiches Rennen. Nachdem für den Grand Prix in diesem Jahr die Mercedes-Arena neu gebaut wurde und die Fahrer so am Ende der Start- und Zielgeraden auf eine enge Haarnadel zufahren, gibt es noch eine Überholmöglichkeit mehr auf der 5,144 Kilometer langen Strecke als im letzten Jahr. Das Jaguar-Racing-Team konnte das Rennen in der Eifel im vergangenen Jahr auf den Plätzen sieben und acht beenden, doch an eine Wiederholung dieses Erfolgs glaubt der Nordire nicht.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Irvine hofft, dass er das Rennen auf dem Nürburgring in diesem Jahr beenden kann

"Mein Jaguar-Racing-Team beendete das Rennen im letzten Jahr hier auf dem siebten und achten Platz, aber bis wir dieses Ergebnis wiederholen können, haben wir noch einen lagen Weg vor uns", so der 36-Jährige in der britischen Zeitung 'The Sun'. "Aber einige Autos könnten in den neuen Kurven ausscheiden, während auch die wechselnden Wetterbedingungen das Feld verkleinern könnten. Und mit 15 Kurven gibt es keine Schonzeit. Alle diese Faktoren verringern die Gefahr, dass es eine Prozessionsfahrt werden wird."

Der Vizeweltmeister von 1999, der sich im Qualifikationstraining am Samstag für den 17. Startplatz qualifizieren konnte, mag den Kurs in der Eifel nicht. "Der Nürburgring ist keine meiner Lieblingsstrecken, weil ich drei der letzten sieben Rennen nicht beendet habe", so der vierfache Grand-Prix-Sieger, der am Sonntag seinen 138. Formel-1-Grand-Prix bestreitet. "Wir werden unsere Strategie bis zum Rennen gewählt haben, was hier sehr wichtig ist. Ich wäre glücklich, wenn ich das Rennen beenden könnten."

Das Jaguar-Racing-Team freut sich schon jetzt auf den kommenden Grand Prix von Großbritannien am 7. Juli in Silverstone, wo man einen komplett überarbeiteten Jaguar R3 einsetzen wird. Nächste Woche testet das Team von Niki Lauda den neuen Wagen zunächst bei Testfahrten im spanischen Barcelona, ehe man ihn dann in Silverstone erstmals an einem Grand-Prix-Wochenende einsetzen wird.