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Irvine: Startplatz 17 keine Überraschung
Der Jaguar-Racing-Fahrer über die neue Streckenführung am Nürburgring und das enttäuschende Qualifikationstraining
(Motorsport-Total.com) - Jaguar-Racing-Fahrer Eddie Irvine erlebte auf dem Nürburgring bisher ein enttäuschendes Wochenende. Auch wenn er am Freitag im Gegensatz zu seinem Teamkollegen viel zum Fahren kam, war er frustriert. "Ich habe keine Ahnung, warum die Strecke verändert wurde", stellte der Nordire auf der teameigenen Website klar und fügte hinzu, dass er die Änderungen "blöd" findet: "Es ist so langsam und die Autos neigen zum Untersteuern. Die letzte Kurve ist schrecklich. Sie ist so langsam. Ich mag die Änderungen nicht."

© Getty Images
Eddie Irvine belegte im Qualifikationstraining nur den 17. Platz
Aber besteht nicht die Möglichkeit, dass es im Rennen am Sonntag vor der ersten Kurve nun Überholmanöver geben kann? "Das ist vermutlich das Beste von allem, aber der letzte Teil des neuen Abschnitts ist nur lächerlich", findet der 36-Jährige, der dem alten 'Castrol S' nachtrauert. "Die alte Kurve hier war fantastisch. Es war früher die beste Kurve." Das Jaguar-Racing-Team hat auf dem veränderten Nürburgring mit noch mehr Untersteuern als vorher zu kämpfen, was die Laune von Eddie Irvine nicht gebessert hat. Denn Untersteuern ist "hier zwar immer ein Problem, aber nun ist das Problem noch größer", so der Vizeweltmeister von 1999.
Im Qualifikationstraining belegte Eddie Irvine mit 2,604 Sekunden Rückstand zur Pole Position hinter seinem Teamkollegen Pedro de la Rosa den 17. Startplatz und musste sich damit zum fünften Mal in diesem Jahr im Qualifying dem Spanier geschlagen geben. Doch ein viel besseres Ergebnis hatte der 137-fache Grand-Prix-Teilnehmer ohnehin nicht erwartet. "Ich denke, wir stehen dort, wo wir es ungefähr erwartet haben, wenn ich ehrlich bin", so der vierfache Grand-Prix-Sieger. "Wir bekamen eine Menge Untersteuern und brachten die Power nicht auf den Boden. Meine Ausgangsgeschwindigkeit war grausam, was man auf den Ergebnislisten sehen kann."
Dennoch stellte Eddie Irvine fest: "Möglicher Weise ist es ein wenig besser gelaufen, weil wir näher an den Leuten sind als erwartet. Aber die Sache, die man sich auf dieser Strecke nicht leisten kann, ist das Untersteuern. Wenn man hier untersteuern hat, ist es tödlich, und wir hatten viel davon."
Viele Fahrer erwarten am Start Probleme in der ersten Kurve, die nun nicht mehr eine schnelle Schikane, sondern eine langsame und enge Haarnadel ist. "Ich denke, dort ist eine große Auslaufzone, so dass ich nicht glaube, dass es ein großes Problem wird", widerspricht der Familienvater einigen seiner Kollegen. "Ich denke, dass die meisten Leute durch die erste Kurve kommen."
Obwohl der Grand Prix von Europa noch gar nicht gestartet wurde, blickt Eddie Irvine schon jetzt auf den kommenden Grand Prix von Großbritannien am 7. Juli in Silverstone. Denn dort wird Jaguar Racing mit einem überarbeiteten R3 antreten. "Es ist das letzte Rennen mit diesem Paket!", freut sich der 1 Meter 78 große Rennfahrer. "Es ist auch genug."

