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De la Rosa: "Neuer Streckenteil gut für den Rennsport"
Pedro de la Rosa erklärt, was er vom neuen Streckenteil am Nürburgring hält und wie das Graining zu Stande kommt
(Motorsport-Total.com) - Jaguar-Racing-Fahrer Pedro de la Rosa nutzte wie die anderen Piloten am Freitag das Freie Training dazu, um sich auch mit der neuen Streckenführung vertraut zu machen. Um den Grand Prix auf dem Nürburgring für die Zuschauer interessanter zu machen und eine weitere Überholmöglichkeit zu schaffen, entstand nach der Start- und Zielgeraden die Mercedes-Arena, die sich aus drei recht langsamen Kurven zusammensetzt.

© Getty Images
Pedro de la Rosa gefällt der neue Streckenteil insgesamt ganz gut
Doch gerade, weil der neue Streckenteil so langsam ist, finden ihn einige Fahrer nicht gut. "Er ist wirklich langsam", so auch Pedro de la Rosa auf der Website seines Teams. Trotzdem gefällt ihm der neue Teil insgesamt gut. "Ich denke, es ist gut. Es gibt so eine weitere Überholmöglichkeit, weil dort vorher eine Schikane war."
Dadurch, dass die Strecke so aber noch ein wenig langsamer ist, hat das Team von Niki Lauda auf dem 5,144 Kilometer langen Kurs nun noch ein wenig mehr Probleme. "Es gibt so noch mehr langsame Kurven auf dieser Strecke, die unserem Auto nicht helfen", bestätigte der Spanier. "Aber es ist besser für den Rennsport."
Vor allem die McLaren-Mercedes-Fahrer beklagten sich nach dem Freien Training über die Unebenheiten vor der ersten Kurve. Ist dies auch für den Jaguar R3 ein Problem? "Es ist nicht so holprig, aber die Strecke fällt dort ab, so dass das innere Rad leicht blockieren kann, wenn man bremst. Aber die Unebenheiten sind kein Problem", so der 31-Jährige.
Hat der Nürburgring durch die Veränderungen eine neue Charakteristik bekommen? "Die ersten zwei Kurven sind ähnlich wie in Malaysia", findet der 53-fache Grand-Prix-Teilnehmer. "Man muss vor der ersten Kurve hart bremsen und es gibt eine scharfe Kurve, wobei man sich sehr leicht verbremsen kann, weil die Strecke bergab geht. Aber ich denke, es ist eine gute Änderung. Auch hat sie die Strecke länger gemacht."
Doch dadurch, dass die Strecke um 583 Meter länger geworden ist, ist sie zugleich auch schwieriger geworden. "Im Qualifikationstraining ist es schwieriger, weil die Strecke länger ist und mehr Kurven hat", glaubt der WM-16. von 2001, der im Freien Training am Samstagmorgen nur sechs Runden drehen konnte.
Abgesehen von den technischen Problemen, die Pedro de la Rosa am Samstagmorgen plagten, gab es ein paar Probleme mit den Riefen auf dem veränderten Kurs. "Es ist für die Vorderreifen offenbar etwas härter geworden, was sich besonders beim Graining bemerkbar macht, weil sie viel in langsamen Kurven laufen", erklärte der Rennfahrer aus Barcelona. "Dies macht es für die Reifen etwas härter."

