• 22.06.2002 10:35

  • von Fabian Hust

Michael Schumacher im letzten Freien Training vorne

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher dominierte die letzten Trainingsminuten vor dem Qualifying auf dem Nürburgring

(Motorsport-Total.com) - Mit konstant schnellen Rundenzeiten konnte Michael Schumacher in den letzten zwei Mal 45 Trainingsminuten vor dem Qualifying überzeugen, auch wenn sich der Ferrari-Pilot zu Beginn des Trainings einen Dreher leistete, der aber angesichts der ungewohnt frühen Trainingszeit, die wegen der Fußballweltmeisterschaft um 45 Minuten nach vorne verlegt wurde, sicherlich zu verzeihen war. Mit 1:30.658 Minuten drehte der Deutsche nach 22 Runden die schnellste Runde und konnte diese Zeit immer wieder bestätigen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher war im letzten Freien Training der Schnellste

Teamkollege Rubens Barrichello scheint an diesem Wochenende nicht mit dem vierfachen Formel-1-Weltmeister mithalten zu können. Dem Brasilianer fehlten nach 20 Runden 0,674 Sekunden auf die Bestzeit des Champions, was Rang 3 bedeutete. Zwischen die beiden Ferrari schob sich Kimi Räikkönen dem 0,518 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. McLaren-Mercedes-Teamkollege David Coulthard belegte mit 1,153 Sekunden Rückstand den siebten Platz.

Stärker noch als die BMW-Williams präsentierte sich Nick Heidfeld im Sauber mit 0,764 Sekunden Rückstand auf dem vierten Platz. Felipe Massa im zweiten Sauber hatte so seine Schwierigkeiten im neuen Infield, wo er sich mehrmals neben der Strecke wieder fand. Am Ende stand für den Brasilianer mit 2,057 Sekunden Rückstand die elftschnellste Zeit auf den Zeitenmonitoren.

Schnellster BMW-Williams-Pilot war Ralf Schumacher mit 1,027 Sekunden Rückstand, der seine schnellste Runde früh am Morgen drehte und sich dann nicht mehr verbessern konnte. Teamkollege Juan-Pablo Montoya wurde mit 1,175 Sekunden Rückstand auf dem achten Platz geführt. Mit 37 gefahrenen Runden war der Kolumbianer der fleißigste aller Fahrer.

Gut zu Recht kommt das Toyota-Team mit dem Nürburgring. Mika Salo erzielte mit 1,145 Sekunden Rückstand die sechstschnellste Zeit. Teamkollege Allan McNish belegte den 12. Platz. Rund 0,3 Sekunden lag zwischen den beiden Renault-Fahrern Jarno Trulli und Jenson Button auf den Plätzen neun und zehn, denen 1,754 beziehungsweise 2,040 Sekunden auf die Spitze fehlten.

Schnellster Jordan-Honda-Fahrer war wie schon am Vortag Takuma Sato, dem nach 31 Runden als 13. rund 2,4 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Teamkollege Giancarlo Fisichella lag auf dem 16. Platz um 2,509 Sekunden zurück. Überraschend stark Mark Webber im Minardi mit 2,488 Sekunden Rückstand auf dem 14. Platz. Teamkollege Alex Yoong kam mit 4,358 Sekunden Rückstand auf den Rang 21.

Bei Jaguar war Eddie Irvine mit 2,499 Sekunden Rückstand auf dem 15. Platz der Schnellste, was auch nicht weiter verwunderlich ist, kämpfte sein Teamkollege doch mit massiven technischen Problemen. Nach sechs gefahrenen Runden blieb der Spanier mit rauchendem Heck stehen und war zuvor eine Runde gefahren, die nur für die rote Laterne gut genug war.

Gar nicht gut läuft es bei BAR-Honda und Arrows. Olivier Panis hatte als 17. 2,544 Sekunden Rückstand auf die Spitze, Jacques Villeneuve im zweiten BAR kam mit 3,023 Sekunden Rückstand auf den 19. Platz. Heinz-Harald Frentzen kam im Arrows mit 3,010 Sekunden Rückstand nicht über den 18. Platz hinaus, Teamkollege Enrique Bernoldi wurde als 20. geführt.