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Dupasquier optimistisch für das Rennen
Der Motorsportdirektor verrät auf welche Reifenmischung die meisten Teams im Rennen setzen und wie die Chancen auf einen Sieg stehen
(Motorsport-Total.com) - Pole Position auf dem "neuen" Nürburgring und dazu sieben Fahrer auf den eigenen Pneus in der Top 10, besser hätte für Michelin die Qualifikation zum Großen Preis von Europa am Samstagmittag nicht verlaufen können.

© xpb.cc
Dupasquier glaubt an einen Sieg der Michelin-bereiften Piloten am Sonntag
In einer bis zum Ende hin spannenden Session hatte sich Juan-Pablo Montoya mit einer um nur neun Tausendstelsekunden schnelleren Zeit als die von Ralf Schumacher gefahrene Runde die begehrte Startposition gesichert.
Den ebenfalls Michelin-bereiften McLaren-Piloten David Coulthard und Kimi Räikkönen fehlten auf den Startplätzen 5 und 6 etwas mehr als eine halbe Sekunde auf das BMW-Williams-Fahrergespann. Die Renault-Fahrer Jarno Trulli und Jenson Button hatten sich die Startpositionen sieben und acht sichern können und Toyotas Mika Salo belegte den zehnten Platz. Mit Michael Schumacher, Rubens Barrichello (Startplatz 3 und 4) und Nick Heidfeld (Startplatz 9) hatten es aber auch drei Bridgestone-Fahrer unter die besten Zehn geschafft. Anders als es ein flüchtiger Blick auf die Zeitentabelle nach der Qualifikation vielleicht erahnen lässt, hatte Ferrari-Pilot Schumacher bis zuletzt jedoch die Chance gehabt die Pole Position zu holen. Der Deutsche machte bei seinem letzten Versuch eingangs der Coca-Cola-Kurve jedoch einen Fehler und verlor dadurch seinen Vorsprung.
Insgesamt sehr zufrieden über die Performance der Michelin-Reifenmischungen zeigte sich im Anschluss an das Qualifying Motorsportdirektor Pierre Dupasquier, der mit einem interessanten Rennen rechnet.
Frage: "Michelin konnte die erste Startreihe erobern und zum dritten Mal hintereinander die Pole Position holen und es stehen sieben Fahrer in der Top 10, ein guter Tag oder?"
Pierre Dupasquier: "Unsere Ergebnisse sind dieses Wochenende bislang sehr zufrieden stellend gewesen, wenngleich sie nicht überraschend für uns kamen. Für diese Strecke haben wir besondere Reifen produziert die eine extrem gute Performance ermöglichen, egal ob die Fahrer unseren A oder B-Reifen bevorzugen. Unsere nächste Aufgabe besteht nun darin, dass diese Reifen auch im Rennen gut funktionieren, was unsere Herausforderung für morgen sein wird."
Frage: "Werden beide Reifenmischungen im Rennen zum Einsatz kommen?"
Dupasquier: "Ja. Ich weiß nicht genau wie viele Teams sich für die A und wie viele sich für die B-Reifen entschieden haben, jedoch werden die meisten Teams wohl auf die weichere Mischung, die B-Variante, setzen. Dadurch, dass beide Rennen zum Einsatz kommen werden, werden die Teams in der Lage sein unterschiedliche Strategien zu benutzen."
Frage: "Angenommen der Reifenverschleiß bereitet etwas Sorgen, werden die Michelin-Piloten dann trotzdem nur einen Stopp machen können?"
Dupasquier: "Von dem was ich bisher gesehen habe, ja. Aber natürlich hängt das von vielen verschiedenen Faktoren ab, inklusive der Menge an Benzin mit der man in das Rennen startet, wie das Setup funktioniert und wie umsichtig der Fahrer mit den Reifen umgeht."
Frage: "Es hat den Anschein, als ob Michelin und dessen Partner sich nun in einer regelmäßigen Position befinden in der sie mit Ferrari den Kampf aufnehmen können..."
Dupasquier: "Genau. Wir haben seit unserer Rückkehr in die Formel 1 in der letzten Saison große Fortschritte gemacht und haben die Reifen so verbessert, dass sie unter allen Bedingungen funktionieren. Unsere Partner ruhen sich aber natürlich auch nicht aus und ich glaube deshalb, dass wir und unsere Partner zukünftig öfter um die besten Plätze kämpfen werden."
Frage: "Wie optimistisch sind Sie für das Rennen?"
Dupasquier: "Ich bin sehr optimistisch. Es gibt gute Gründe dafür, anzunehmen, dass wir in sehr guter Form sein werden."

