• 21.06.2002 21:28

  • von Reinhart Linke/Marcus Kollmann/Fabian Hust

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere aktuelle Nachrichten aus der Welt der Formel 1, kurz und bündig im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Heidfeld und Massa unterrichteten
Die Sauber-Petronas-Fahrer Nick Heidfeld und Felipe Massa erteilten Kindern der Klasse 3a der Grundschule Kelberg am Donnerstag Fahrsicherheitslektionen im Fahrsicherheitszentrum (FSZ1) am Nürburgring. Marcel Kucera, der erfolgreiche deutsche Musical- und Opern-Tenor, sang für die Kinder.

Titel-Bild zur News: Heidfeld und Massa

Die beiden Sauber-Piloten und die Kids der Klasse 3a

Fisichella nächstes Jahr für Sauber am Start?
Am Rande des Großen Preises von Europa auf dem Nürburgring macht das Gerücht die Runde, wonach der bisherige Punktegarant des Jordan-Honda-Teams, Giancarlo Fisichella, möglicherweise im kommenden Jahr für Sauber-Petronas starten könnte. Der Rennstall von Peter Sauber wollte solche Spekulationen zwar bislang nicht weiter kommentieren und geht davon aus die kommende Saison mit der jetzigen Fahrerpaarung zu bestreiten, doch unter Umständen könnte sich auch bei den Schweizern etwas tun. Fisichella besitzt zwar einen Vertrag mit Jordan für die Saison 2003, doch enthält dieser offensichtlich Klauseln bezüglich der Performance des Teams und was den Motor angeht. Was die Leistung des Teams betrifft, so zeichnet sich langsam ein Aufwärtstrend ab, hingegen gibt es in punkto Motorenvertrag bislang keine neuen Erkenntnisse. Nach wie vor besteht die Möglichkeit, dass Honda einen Rückzieher macht und Eddie Jordan sich einen neuen Motorenpartner suchen muss. Was an den Gerüchten dran ist, dürfte sich bald zeigen.

Zuschauerkapazität erhöht
Durch den Bau der Mercedes-Arena am Nürburgring ist nicht nur die Strecke um 583 Meter länger geworden, sondern auch die Zuschauerkapazität größer geworden. Durch neue Tribünen insbesondere der Mercedes-Arena können in diesem Jahr 152.000 Zuschauer das Rennen live in der Eifel verfolgen ? statt 142.000 im vergangenen Jahr. Nicht zuletzt deshalb konnte man auch noch kurz vor dem Rennwochenende Eintrittskarten kaufen.

Ralf fuhr bereits 16 Mal auf dem Nürburgring
1993 gewann Ralf Schumacher auf dem Nürburgring sein erstes Formel-Rennen ? damals pilotierte er einen Formel BMW Junior. Bisher blieb es für den heutigen BMW-Williams-Fahrer bei diesem einen Sieg auf seiner Heimstrecke. Die Junior-Rennen, die Formel-3-Starts und die Formel-1-Grands-Prixs zusammengenommen, bestritt der 26 Jahre alte Wahlösterreicher bereits 16 Rennen auf dem Eifelkurs.

Zweites Attentat auf Moskauer Rennstreckenverantwortlichen
Englischsprachigen Medienberichten zufolge hat Iosif Ordzhonikidze, einer der Verantwortlichen der mit Tom Walkinshaws Firma TWR den Deal zur Errichtung einer Rennstrecke auf der Halb-Insel Nagatino einfädelte, bereits zum zweiten Mal einen Mordanschlag überlebt. Bereits vor zwei Jahren war Ordzhonikidze niedergeschossen geworden und überlebte den Anschlag schwer verletzt, während einer seiner Bodyguards ums Leben kam. Diese Woche wurde das Feuer erneut auf den Russen eröffnet, jedoch von seinen Bodyguards erwidert. Während Ordzhonikidze offensichtlich unverletzt blieb, erlitten einer seiner Leibwächter und ein Passant einen Streifschuss. Die Zusammenhänge zwischen den Anschlägen und dem Formel-1-Projekt bleiben weiter unklar. Bernie Ecclestone dürfte der erneute Zwischenfall jedoch zu denken geben. Bislang kam es zu keiner Vertragsunterzeichnung die dem Moskau-Grand-Prix einen festen Platz im Rennkalender zusichert.

BMW-Williams-Team im Kart-Center
Neben Michael Schumacher (wir berichteten) lud auch Ralf Schumacher sein Team am Mittwoch zu einem Rennen im Go-Kart-Center seines Bruders in Kerpen ein. Am selben Tag fuhr auch die Ferrari-Mannschaft auf der Go-Kartbahn in Kerpen, wo die Schumacher-Brüder ihre ersten Go-Kartrennen bestritten.

Button vor Wechsel zu Jaguar?
Gerüchten zu Folge steht Renault-Fahrer Jenson Button vor einem Wechsel zum Jaguar-Racing-Team. Der 22-Jährige gab 2000 im BMW-Williams-Team sein Formel-1-Debüt und wurde für 2001 und 2002 von Sir Frank Williams an das Renault-Team ausgeliehen, wo sein Vertrag Ende des Jahres ausläuft. "Jenson ist bei Renault sehr glücklich, aber er muss alle anderen Möglichkeiten in Betracht ziehen, die sich ihm öffnen", wird ein "enger Freund" von Jenson Button in der britischen Zeitung 'The Sun' zitiert. "Jaguar Racing hat Jenson angerufen und er hat das Gefühl, dass er ihnen zuhören sollte. Das Team umriss seine Pläne und machte klar, dass sie weitere Gespräche in Zukunft möchten, wenn es eine Möglichkeit gibt."

Damit könnte der Brite im kommenden Jahr zu den "Raubkatzen" wechseln, wo er vermutlich Eddie Irvine ersetzen würde, da der Vizeweltmeister von 1999 auf Grund seines hohen Gehalts zu teuer für das Team ist. Renault könnte derweil an der Seite von Jarno Trulli, dessen Vertrag mit den Franzosen bis Ende 2003 läuft, Testfahrer Fernando Alonso befördern, der als ein sehr viel versprechendes Talent gilt. Jenson Button bestätigte derweil, dass er mit anderen Mannschaften in Kontakt steht. "Wir haben mit Teams über das kommende Jahr gesprochen, aber im Moment gibt nichts ernstes zu berichten", wird der Renault-Fahrer von 'ITV-F1' zitiert. "Es ist nicht die Entscheidung einer einzelnen Person."

Räikkönen mag den Nürburgring
Obwohl Kimi Räikkönen bisher nur einmal am Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring teilnahm (2001 im Sauber-Petronas), mag der 22-Jährige die Strecke sehr. "Dies ist ein aufregender Kurs, weil er schnell ist und gute Überholmöglichkeiten bietet", erklärte der Finne im Vorfeld des Rennwochenendes. "Außerdem ist das Rennen unvorhersehbar ? das Wetter kann sich plötzlich ändern und dies kann die Ereignisse im Rennen sehr beeinflussen."

Asiatech 2003 mit eigenem Chassis?
Motorenlieferant Asiatech, derzeit Partner des Minardi-Teams, soll angeblich in diesen Tagen entscheiden, ob man für die kommende Saison neben einem eigenen Motor auch ein eigenes Chassis baut. Die französische Firma, die aus dem Ende 2000 eingestellten Peugeot-Motorenengagement in der Formel 1 hervorgegangen ist, hat bereits Tests mit einem Chassis in einem Windkanal in Großbritannien durchgeführt. Noch ist aber unklar, ob man 2003 tatsächlich mit einem eigenen Chassis an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnehmen wird.

Derweil ist ebenfalls noch nicht geklärt, welches Team im kommenden Jahr mit Motoren von Asiatech ausgerüstet wird. Da das Verhältnis zum bisherigen Partner Minardi in letzter Zeit angeblich nicht das Beste gewesen sein soll, ist fraglich, ob Asiatech die Partnerschaft mit dem italienischen Team fortsetzt. Sofern Asiatech nicht mit einem eigenen Team an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnimmt, könnte man das Jordan-Team mit Motoren ausrüsten, so war in englischsprachigen Medien zu hören. Eine Trennung von Jordan und Honda wird unterdessen immer wahrscheinlicher, allerdings wurde das Team von Eddie Jordan unlängst mehr mit Cosworth als mit Asiatech in Verbindung gebracht.

10. Rennen für Yoong
Während Jordan-Honda-Fahrer Giancarlo Fisichella am Sonntag seinen 100. Grand Prix bestreiten wird, könnte Minardi-Asiatech-Fahrer Alexander Yoong seinen 10. Grand Prix bestreiten. Die Karriere des Malaysiers begann 2001 beim Grand Prix von Italien. In diesem Jahr konnte sich der 25-Jährige in Imola nicht qualifizieren, in Barcelona zog das Team die Autos vor dem Start zurück. Daher war der Rennfahrer aus Kuala Lumpur schon bei elf Rennwochenenden anwesend.

Erfolgreicher Start von Florian Lauda
Das noch junge Sportwettenportal 'Laudamania.com' von Florian Lauda, dem Bruder von Jaguar-Racing-Teamchef Niki Lauda, hat einen erfolgreichen Start hinter sich. "Das Online-Sportwettenportal 'Laudamania.com' hat den erwarteten Erfolg übertroffen", hieß es in einer Pressemitteilung. "Der Newcomer unter den Sportwettenanbietern, der noch rechtzeitig vor der Fußballweltmeisterschaft startete, verzeichnet zu seiner eigenen Zufriedenheit viele neue Kundenanmeldungen." Das Portal bietet auch Formel-1-Wetten an.
Formel 1 im Fußballfieber
Gemischte Gefühle gab es am Freitagmorgen am Nürburgring. "Wir haben gewonnen", freute sich Sauber-Petronas-Fahrer Felipe Massa über den Sieg von Brasilien im Fußball-WM-Viertelfinalspiel gegen England. Derweil waren die englischen Mechaniker in den Teams traurig. Auch dem Brasilianer taten seine Mechaniker leid. "Es tut mir Leid für die Jungs, aber ich denke, wir waren besser." Ferrari-Technikdirektor Ross Brawn nahm die Niederlage der Englischen Nationalmannschaft nach den Plätzen zwei und vier von Michael Schumacher und Rubens Barrichello im Freien Training gelassen hin und zeigte sich mit dem Resultat der Ferrari-Fahrer am Freitag zufrieden: "Wir haben ein besseres Resultat als die Engländer bei der Fußballweltmeisterschaft erzielt."

Unterdessen glaubt McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard den Grund für die Niederlage von England im Spiel gegen Brasilien gefunden zu haben. "Ich kann verstehen, dass sich die Medien aufregen, aber ich denke, dass es vielleicht zu viel Druck gab", erklärte der 31-Jährige am Nürburgring. "Vielleicht liege ich damit auch falsch, aber ich hatte das Gefühl, dass sie nervös waren."

Tests in Barcelona
Insgesamt sieben Formel-1-Teams wollen in der Woche nach dem Grand Prix von Europa von Dienstag an vier Tage lang auf der spanischen Grand-Prix-Strecke in Barcelona testen. Angemeldet haben sich bisher McLaren-Mercedes, BMW-Williams, Sauber-Petronas, Jordan-Honda, Renault, Jaguar Racing und Arrows-Cosworth. Auch Fans können den Test verfolgen, da für die Versuchfahrten, die täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr stattfinden, einige Tribünen geöffnet werden.

Zukunft des F3000-Teams von Minardi gesichert
Das Minardi-Asiatech-Team wird die Formel-3000-Mannschaft nicht wie zunächst berichtet verkaufen. Auf Grund der finanziellen Probleme des Formel-1-Teams aus Faenza, so war zu hören, denkt man über den Verkauf des Formel-3000-Teams nach, was nun am Rande des Formel-1-Grand-Prixs auf dem Nürburgring dementiert wurde, wo an diesem Wochenende auch die Internationale Formel 3000 fährt. Stattdessen teilte das Team mit, dass der 23-jährige deutsche Alex Müller ab sofort den Belgier David Saelens ersetzen wird und an der Seite von Alex Sperafico (Brasilien) für das European-Minardi-F3000-Team fährt.

"Wir sind erfreut, dass wir alle finanziellen Fragen klären konnten und European Minardi F3000 die komplette Saison 2002 bestreitet", teilte Teammanager Richard Salisbury mit. "Wir freuen uns auf eine stabile Zukunft und sind auch erfreut, Alex Müller im Team begrüßen zu können."

Jordan unterstützt Schulklasse
Um Schulen die moderne Technik, die auch im Rennsport zum Einsatz kommt, näher bringen zu können, gründete Oxfordshire Motorsport vor sechs Jahren die "Formula Schools", wo Schulklassen ein Modellauto bauen sollen. Das Problem hierbei ist stets die Finanzierung. Das Jordan-Honda-Team hat sich in diesem Jahr bereit erklärt, die Buckingham Stowe School zu unterstützen, die nun ein Formel-1-Modellauto in Silverstone testete. "Die 'Formula Schools' ist eine sehr gute Idee und gibt den Schülern einen Einblick in das sehr hohe Niveau des professionellen Ingenieurwesens", erklärte Jordan-Honda-Chefaerodynamiker Graham Sprowell.

Wem stehen die T-Cars zu?
Die Formel-1-Teams haben alle ein Ersatzauto zum Nürburgring gebracht, welches bei einigen Teams von vornherein einem Fahrer zur Verfügung steht. Und das sind die Fahrer, auf die an diesem Wochenende die Ersatzautos abgestimmt werden. Ferrari: Michael Schumacher, McLaren-Mercedes: David Coulthard, BMW-Williams: Ralf Schumacher, Jordan-Honda: Takuma Sato, Arrows-Cosworth: Heinz-Harald Frentzen, Toyota: Mika Salo.

Honda mit verbessertem Motor
Wie angekündigt verwenden die Honda-Teams Jordan-Honda und BAR-Honda am Nürburgring einen neuen V10-Motor, allerdings wird das verbesserte Aggregat nur im Training verwendet. "Wir müssen damit noch mehr Kilometer fahren, ehe wir es auch im Rennen verwenden können", bestätigte BAR-Honda-Teamchef David Richards am Nürburgring.

Burti testet Maserati Cambiocorsa Trofeo
Für Ferrari-Testfahrer Luciano Burti steht an diesen Tagen ein etwas anderer Test auf dem Programm. Der ehemalige Prost-Acer-Fahrer testet seit Donnerstag einen Maserati Cambiocorsa Trofeo in Fiorano. "Es ist großartig, dieses Auto zu fahren", freute sich der Brasilianer, nachdem er am Donnerstag 50 Runden auf der 2,976 Kilometer langen Teststrecke mit dem Maserati zurückgelegt hatte und in seiner schnellsten Runde (1:26.605 Min.) knapp eine halbe Sekunde langsamer war als die Formel-1-Autos von Ferrari auf der Strecke.

"Wir arbeiteten Stück für Stück am Auto, nahmen Einstellungen vor wie zum Beispiel am hinteren Flügel, ohne irgendwelche Probleme zu haben", fuhr der 27-Jährige fort. "Dies ist eine wichtige Entwicklungsphase des Autos, aber ich kann sagen, dass wir bereits auf einem guten Niveau angelangt sind." Am Freitag spulte der Brasilianer mit dem Maserati Cambiocorsa Trofeo nochmals 65 Runden ab und verbesserte die Rundenzeit unter den Augen von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo auf 1:25.093 Minuten. In der kommenden Woche wird Luca Badoer die Entwicklungsarbeit mit dem Maserati fortsetzen. Unterdessen feierte Maserati am (heutigen) Freitag vor genau 49 Jahren die erste Pole Position in der Formel 1, als Juan Manuel Fangio beim Belgien-Grand-Prix 1953 auf den besten Startplatz fuhr.

Geburtstag bei Ferrari
Unterdessen hatte Ferrari vor wenigen Tagen einen weiteren Grund zur Freude. Am 17. Juni feierte die Ferrari-Website 'FerrariWorld.com' ihren einjährigen Geburtstag, weshalb die Seite etwas überarbeitet wurde.

Programmänderung bei RTL
Am Samstag überträgt RTL ab 10:30 Uhr zunächst das Freie Training und - nach einer Formel 1-Reportage ab 11:30 Uhr ? das Qualifying ab 12:00 Uhr. Am Rennsonntag geht es ab 09:15 Uhr los mit dem Warm Up. Nach der Dokumentation über "75 Jahre Nürburgring" (12:15 Uhr) geht es ab 13:00 Uhr nur noch um die Formel 1. Bis 17:15 Uhr gibt es in "Countdown" letzte Informationen vor dem Start, danach folgen das Rennen mit Siegerehrung und anschließend die Highlights.

Schumacher 21. der "Celebrity 100"-Liste
Das 'Forbes'-Magazin hat Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher in der Liste der 100. bekanntesten Medienstars auf den 21. Platz gewählt, direkt hinter der Frau mit dem wohl schönsten Lächeln, der Schauspielerin Cameron Diaz. Nummer 1 wurde Popsängerin Britney Spears vor Golfer Tiger Woods.

Baby Wurz ein ganz Ruhiger
McLaren-Testfahrer Alexander Wurz ist seit knapp fünf Wochen ein Vater und erzählte ganz stolz von Sohnemann Felix: "Es ist einfach toll, ein Vater zu sein. Felix ist ein super Baby und er macht all das, was man eben von so einem Baby erwartet. Aber bisher ist er ein sehr ruhiges Baby."