• 22.06.2002 09:40

  • von Marcus Kollmann

Stoddart zuversichtlich bezüglich Minardis Zukunft

Der Teamchef glaubt, dass er nun die TV-Gelder bekommt um die er schon so lange kämpft, endgültig entschieden ist jedoch noch nichts

(Motorsport-Total.com) - Die Fans des in Faenza beheimateten Minardi-Rennstalls können wohl aufatmen. Nach einem Treffen am Freitag, an dem Paul Stoddart endgültig herausfinden wollte ob sein Team die 12 Millionen US-Dollar TV-Gelder bekommt die sonst dem Prost-Team zugestanden hätte, vermeldete der Minardi-Teamchef, dass es ganz danach aussehe als hätte man nun eine Lösung gefunden. Befragt ob das Team auch die ausstehenden Rennen bestreiten wird, erklärte Stoddart, dass er davon ausgehe. Da bislang aber noch kein Geld an das Team ausgezahlt wurde und einige andere Rennstallbesitzer es lieber sehen würden wenn alle Teams an den Geldern beteiligt würden die dem Konkurs gegangenen elften Team zugestanden hätten, ist grundsätzlich noch alles möglich.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart (Teamchef)

Stoddart rechnet mit Minardis Verbleib in der Königsklasse

Stoddart glaubt, dass das Zittern um die weitere Existenz seines Teams jedenfalls ausgestanden ist: "Meiner Meinung nach ist die Angelegenheit geklärt. Als Max Mosley einen Brief an Bernie Ecclestone geschrieben hat war alles klar. Ich denke, dass Bernie dem in dem Brief geäußerten Ratschlag Folge leisten wird", sprach der Australier auf ein Schreiben des FIA-Präsidenten an, in welchem Mosley den Formel-1-Boss dazu aufgefordert hatte endlich eine Lösung in der fortwährenden Diskussion um die Prost-TV-Gelder zu finden, da die Königsklasse durch die sich in die Länge ziehenden Gespräche in der Öffentlichkeit ein schlechtes Image bekommt.

David Richards erklärte gegenüber 'Reuters', dass "es keinen Zweifel daran gäbe, dass alle Teams eine gerechte Lösung wollen." Sollte es dazu nicht kommen, so müsste wohl ein Schlichtungsverfahren einberufen werden. "Ich denke, dass heute vereinbart wurde, dass es eine Lösung innerhalb der nächsten 48 Stunden geben wird", erklärte Richards am Freitagnachmittag.

Der BAR-Teamchef hofft, dass es dann einen Kompromiss gibt der alle Rennstallbesitzer zufrieden stellt.