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GP Australien
Melbourne-Freitag in der Analyse: Ferrari wittert "beste Chance" der Saison
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Albon übernimmt Sargeant-Auto +++ Wolff: Änderungen am Set-up ein Reinfall +++ Verstappen: Unterboden kaputtgemacht +++
Sainz: Nicht bei 100 Prozent, aber okay
Wir bleiben bei Ferrari und kommen zu Carlos Sainz, der an diesem Wochenende noch nicht wieder zu 100 Prozent fit ist. "Ich fühle mich gut. Natürlich bin ich nach dem Training erschöpft", berichtet er.
Er stellt jedoch klar: "Wenn man mir vor einer Woche gesagt hätte, dass ich das ganze Training ohne Probleme absolvieren kann, wäre ich sehr glücklich gewesen", so Sainz, der von einem "guten Tag" spricht.
Er müsse sich jetzt zwar erholen, aber er wird wohl am weiteren Wochenende teilnehmen können. Das war zuvor ja nicht ganz sicher. Sportlich erklärt er, dass sein Teamkollege heute "sehr schnell" ausgesehen habe.
Er selbst habe es dagegen erst einmal "Schritt für Schritt" angehen lassen und sei nicht sofort "ans Limit" gegangen. Morgen werde aber auch er "schneller" sein, kündigt er an. Sein Ziel ist es dann, mit um die Pole zu kämpfen.
Leclerc: Red Bull hat noch nicht alles gezeigt
"Im Moment fühlt es sich gut an. Wir hatten einen positiven Tag, von den ersten Runden in FT1 bis zum Ende von FT2", zeigt sich der Ferrari-Pilot zufrieden. Seine Tagesbestzeit möchte er aber nicht überbewerten.
"Wir sind in einer besseren Position als bei den ersten beiden Rennen, aber Red Bull hat noch nicht gepusht. Also müssen wir abwarten und sehen, wo ihr Potenzial liegt", warnt der Monegasse.
"Ich denke, dass sie immer noch vorne liegen. Aber wir haben an diesem Wochenende vielleicht unsere beste Chance seit Beginn der Saison", hofft Leclerc, der in Melbourne bereits 2022 einmal gewinnen konnte.
"Die Rennpace ist ziemlich stark, aber auch hier ist es schwierig, einen Vergleich anzustellen, denn einige Fahrer hatten viel Verkehr, während wir relativ saubere Runden hatten. Aber es sah recht gut aus", so Leclerc.
Haas: Noch Probleme mit dem Soft
P16 und P19 heute nur für Hülkenberg und Magnussen. Teamchef Ayao Komatsu verrät: "Es ist das erste Mal, dass wir die C5-Mischung als weichen Reifen verwenden. Wir hatten ein wenig Mühe, die Leistung im Vergleich zum C4-Medium herauszuholen."
Der Teamchef erklärt weiter: "Auf dem Longrun ist, wie wir erwartet haben, Graining das größte Problem. Wir müssen uns die Daten ansehen und schauen, wie wir uns für Sonntag verbessern können."
Sowohl für das Qualifying als auch für das Rennen ist also noch etwas Luft nach oben. Hülkenberg erklärt ebenfalls: "Wir müssen noch ein paar Hausaufgaben erledigen, um unsere Performance über eine Runde zu verbessern."
Immerhin: "Beim Longrun habe ich mich besser gefühlt als bei meinem Low-Fuel-Run. Das ist mal eine schöne Abwechslung, denn das war vergangenes Jahr nicht immer der Fall. Wir versuchen, beides so gut wie möglich zu optimieren."
Verkehr
Verstappen fühlte sich heute gleich mehrfach im Verkehr aufgehalten - sogar bei seiner Startübung! Einen Zusammenschnitt der Situationen findet ihr hier:
Wolff: Änderungen am Set-up ein Reinfall
Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärt bei Sky, warum Lewis Hamilton in der Zeitenliste am Ende nur auf P18 gelandet ist. Man habe nämlich für FT2 "eine ziemlich dramatische Änderung an der Abstimmung" vorgenommen.
Diese sei aber leider "massiv nach hinten losgegangen", so Wolff. Doch auch davon abgesehen fehle Performance, gesteht er. "Insgesamt war es kein guter Tag", betont der Österreicher.
George Russell kam ebenfalls nicht über P6 hinaus. Wolff gesteht, dass man im Team natürlich "frustriert" über solche Ergebnisse sei. Letztendlich müsse man einfach weiterhin versuchen, die Leistung des Autos freizusetzen.
Marko: Perez "in sehr guter Lage" für Cockpit 2025
Im etwas größeren Kontext hat Marko im gleichen Gespräch erklärt, dass Sergio Perez sich aktuell "in sehr guter Lage" befinde. Hintergrund: Sein Vertrag läuft am Ende des Jahres aus, seine Zukunft ist also noch offen.
"Er hat zwei sehr gute Rennen abgeliefert. Er ist Zweiter in der WM. Diese Frage stellt sich da eigentlich gar nicht, wer jetzt Perez ersetzen soll", betont Marko, der aber auch klarstellt: "Es geht um die weitere Zukunft."
Denn Perez wird Anfang der Saison 2025 bereits 35 Jahre alt sein und wohl nicht mehr ewig im Auto sitzen. Zumindest für die nähere Zukunft könnte er aber noch einmal einen neuen Vertrag bekommen, wenn er weiter solche Leistungen zeigt wie zuletzt.
Marko: Ferrari schon am Limit?
Helmut Marko gesteht bei Sky zwar, dass Red Bull noch "nachbessern" muss. Er betont aber auch: "Ich glaube, Ferrari ist in der Qualifying-Simulation mit voller Power gefahren. Das sind wir nicht."
"Daher sehe ich die drei Zehntel [Rückstand] nicht so kritisch", so Marko, der jedoch auch gesteht: "Der Longrun [von Leclerc] war sehr eindrucksvoll. Da passt unsere Abstimmung noch nicht."
"Das Auto ist nicht schlecht, aber Leclerc hat ein Tempo vorgelegt, da braucht es noch eine sehr gute Feinabstimmung, glaube ich. Generell muss man sagen: Das Feld rückt zusammen", so Marko.
Mal schauen, ob Ferrari morgen und vor allem am Sonntag wirklich ein echter Red-Bull-Gegner sein kann.
Verstappen bestätigt: Habe Unterboden kaputtgemacht
Der Niederländer erklärt, warum er zu Beginn von FT2 mehr als 20 Minuten an der Box stand. Er sei in FT1 bei einem Fehler neben die Strecke gekommen und habe dabei "den Unterboden und auch das Chassis beschädigt."
Es habe dann "leider etwas länger gedauert, das zu reparieren, also habe ich etwa 20 Minuten verloren", berichtet er und erklärt, man habe das Programm danach zwar "mehr oder weniger" noch absolvieren können.
Allerdings hätte er gerne noch etwas mehr Zeit für seinen Longrun gehabt. Davon abgesehen ist er aber nicht komplett unzufrieden, denn zwar sehe Ferrari an diesem Wochenende "schnell" aus, so Verstappen.
Doch auch man selbst habe noch etwas Luft nach oben, betont er.
Williams hat nicht genug Ersatzteile
Das hat Teamchef James Vowles nach dem Unfall von Alexander Albon bestätigt. "Es war ein ziemlich großer Unfall", sagt er und berichtet: "Der Motor ist beschädigt, das Getriebe ist zweigeteilt und das Chassis ist beschädigt."
Das Problem: "Wir haben hier kein drittes Chassis", erklärt Vowles. Sollte man das vorhandene also nicht reparieren können, müsste Williams das Albon-Auto zurückziehen.
Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Albon dann auch nicht fahren würde! Denn der Williams-Pilot könnte in dem Fall das Auto von Teamkollege Logan Sargeant übernehmen.
Vowles bestätigt, dass diese Option existiert. Allerdings muss man nun zunächst einmal abwarten, ob Williams das Albon-Auto wirklich zurückziehen muss.
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt das zweite Training in Melbourne und wir verlagern das Geschehen damit wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende von FT2 geht es dann an dieser Stelle mit den Stimmen zum Tag weiter.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 in Australien im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Gasly: "Wichtig", 2026 bei Werksteam zu fahren
"Ganz sicher" wird die Alpine-Leistung in der Saison 2024 eine Rolle dabei spielen, wie sich Pierre Gasly für die Zukunft orientiert. Daraus macht der Franzose in seinem letzten Vertragsjahr beim französisch-britischen Rennstall keinen Hehl.
"2026 stellt eine große Herausforderung für alle Teams dar, sowohl beim Auto als auch beim Antrieb. Da ist es dann wichtig, zu verstehen, wie wir vorgehen. Denn als Team müssen wir dazu in der Lage sein, Lösungen zu finden", so Gasly.
Warum er 2026 unbedingt weiter in einem Werksteam fahren will, das erfahrt ihr hier!
Livestreams
Auch an diesem Wochenende sind wir natürlich auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de wieder mit zahlreichen Livestreams für euch am Start! Heute steht zum Beispiel ab 12:15 Uhr die Longrun-Analyse des Trainings auf dem Plan.
Hier all unsere Melbourne-Streams kompakt in der Übersicht:
Donnerstag: Analyse Medientag (12:15 Uhr MEZ)
Freitag: Longrun-Analyse Trainings (12:15 Uhr MEZ)
Samstag: Analyse Qualifying (12:15 Uhr MEZ)
Sonntag: Watchparty (4:30 Uhr MEZ)
Sonntag: Analyse Rennen (12:15 Uhr MEZ)
Alles Gute!
Wo wir gerade bei der Familie Schumacher sind: Der 22. März ist noch in anderer Hinsicht ein bedeutender Tag, denn heute feiert Mick Schumacher seinen 25. Geburtstag. Wir gratulieren natürlich ganz herzlich!
Ob wir den aktuellen Mercedes-Ersatzfahrer noch einmal in einem Stammcockpit in der Formel 1 sehen? Sein Ex-Teamchef Günther Steiner betont, dass die Zeit langsam drängt ...

© circuitpics.de
Heute vor 32 Jahren ...
... gewann Nigel Mansell das zweite Rennen der Saison 1992 in Mexiko vor seinem Teamkollegen Riccardo Patrese. Der Williams-Doppelsieg war damals angesichts der Überlegenheit des FW14B keine große Überraschung.
Spannender war da schon, dass auf Platz drei ein gewisser Michael Schumacher für Benetton sein erstes Formel-1-Podium holte. Bis zum Ende seiner Karriere sollte "Schumi" insgesamt 155 Podestplätze in der Königsklasse einfahren.
Übertroffen wird das aktuell lediglich von Lewis Hamilton (197). Statistiken wie diese findet ihr in unserer großen Datenbank!

© Motorsport Images
PK beendet
Die Pressekonferenz ist derweil übrigens auch schon wieder beendet. Es ging fast ausschließlich um das Thema FIA, wir haben euch also keine sportlichen Themen vorenthalten. Die kamen einfach fast nicht zur Sprache.
Hoffen wir mal, dass das zweite Training in knapp einer Stunde etwas spektakulärer als die PK eben wird ...

