• 12.01.2004 17:29

  • von Marco Helgert

McNish: "Ich habe die Erfahrung und den Speed"

Allan McNish kämpft weiter um einen Vertrag im Jordan-Team für die Saison 2004 und ist von seinen Fähigkeiten überzeugt

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn die Spatzen bereits von den Dächern pfeifen, dass Jos Verstappen mit der Unterstützung seiner niederländischen Sponsoren ein Cockpit im Jordan-Team bekommen wird, gibt Allan McNish nicht auf. Der Schotte hatte in der Formel 1 bisher wenig Glück. Gestärkt durch zahlreiche Erfolge kam er mit Toyota in die Formel 1, doch bereits nach einer Saison saß er wieder mit leeren Händen da.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish glaubt, dass er bei Jordan gute Arbeit leisten könnte

Das Renault-Team fing ihn auf und verschaffte ihm ein Posten als Testfahrer, doch am Ende der Saison wurde er vom Nachwuchsfahrer Franck Montagny verdrängt. Nun steht McNish wieder vor einer ungewissen Zukunft. Auch wenn ihn die Sportwagen-Gemeinschaft gern wieder aufnehmen würde, sein Herz gehört mittlerweile der Formel 1. Auch von seinen eigenen Möglichkeiten ist er überzeugt.#w1#

"Jordan braucht einen Fahrer, der das Team so führen kann wie Michael Schumacher es bei Ferrari macht", erklärte der 34-Jährige der Zeitung 'The People'. "Ich habe die Erfahrung und den Speed, um diese Gelegenheit zu ergreifen, wenn sie sich auftut. In absehbarer Zeit kann Jordan dann wieder zu der bekannten Stärke zurückkehren."

McNish strotzt vor Selbstbewusstsein

"Ein Bezahlfahrer ist okay, denn in der Formel 1 dreht sich alles um das Geld", so McNish weiter, "aber man muss auch jemanden haben, der die Punkte einfahren kann." Der Schotte setzt alles daran, bei Jordan ein Cockpit zu bekommen und hat auch keine Bedenken, dass die Unterschrift erst so kurz vor dem ersten Rennen erfolgen würde.

"Ich bin lange genug dabei, um mich den Situationen schnell anpassen zu können", erklärte er. "Es wäre kein Problem für mich, wenn ich vor dem Saisonstart nur wenig Zeit im Auto verbringen könnte. Für einen unerfahrenen Fahrer wäre das schwieriger. Mein Jahr mit Renault hat gezeigt, was ich im Auto zu leisten vermag. Wenn ich die Chance hätte, bei Jordan zu fahren, dann könnte ich das wieder zeigen."

Dennoch ist McNish nicht der einzige Fahrer, der um ein Cockpit bei Jordan buhlt. Auch Nick Heidfeld hat die Hoffnung auf ein Renncockpit noch nicht aufgegeben, und Ralph Firman steht ebenfalls noch auf der Warteliste. "Eddie Jordan ist ein toller Teamchef, weil er ein ehemaliger Rennfahrer ist. Er weiß, auf was es ankommt. Wir könnten großartig zusammenarbeiten", so McNish abschließend.