• 10.06.2003 15:09

McNish: Die Freitagstests sind sehr nützlich

Renault-Testfahrer Allan McNish über die Auswirkungen und Vorteile des Heathrow-Abkommens und die Strecke in Montreal

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Der Kanada-Grand-Prix markiert die Halbzeit der Formel-1-Saison. Wie würdest die Auswirkungen des 'Heathrow-Abkommens' auf die Testarbeit des Teams beschreiben?"
Allan McNish: "Nach sieben Rennen würde ich sagen, dass die Auswirkungen sehr positiv sind. Bei jedem Rennen, vor allem bei den etwas 'exotischeren', waren wir in der Lage, das Beste aus den zwei Extrastunden herauszuholen. Wir konnten Daten sammeln, die uns einen wirklichen Vorteil einbrachten. Das Unterzeichnen des 'Heathrow-Abkommens' bedeutet aber auch, dass wir nur 20 Testtage im Jahr haben, trotzdem hat uns das nicht davon abgehalten, unser Entwicklungsprogramm wie geplant zu absolvieren. Zum jetzigen Zeitpunkt schlägt das Pendel eindeutig in Richtung des 'Heathrow-Abkommens' aus. Die Freitagstests folgen immer dem gleichen Muster, das an die Eigenschaften des jeweiligen Kurses angepasst wird. Wir fahren viele Reifentests, um die Reifenwahl für den Sonntag zu verbessern, aber das heißt nicht, dass keine Änderungen am Testprogramm gemacht werden. Ich Spanien und Österreich habe ich mich hauptsächlich auf die Aerodynamik konzentriert."

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish zieht ein positives Gesamtfazit aus den Freitagstests

Frage: "Welche Eigenschaften muss ein Fahrer mitbringen, um auf diesem Kurs eine gute Leistung zeigen zu können?"
McNish: "Für mich ähnelt diese Strecke der von Monza. Man hat langsame Kurven, die durch lange Geraden verbunden sind, das Auto muss beim Bremsen also sehr stabil sein, eine gute Traktion und einen kraftvollen Motor besitzen."