McLaren: Update zu Fernando Alonso
McLaren-Teamchef Eric Boullier kündigt weitere Untersuchungen des Unfalls von Fernando Alonso an - Gesundheitlich ist die Privatsphäre des Starpiloten zu schützen
(Motorsport-Total.com) - Der große Abwesende beim Formel-1-Saisonauftakt in Australien ist Fernando Alonso. Der McLaren-Pilot verzichtet nach seinem Testunfall in Barcelona, bei dem der Spanier laut offizieller Darstellung eine Gehirnerschütterung erlitten hat, auf den Einsatz. Er peilt ein Comeback Ende März beim zweiten Grand Prix in Malaysia an. Ob Alonso in Sepang wieder im Auto sitzen wird, müssen am Ende die Ärzte und die FIA entscheiden.

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McLaren-Teamchef Eric Boullier wird in Australien oft nach Fernando Alonso gefragt Zoom
"Er hatte eine Gehirnerschütterung. Der normale Ablauf bei dieser Verletzung sieht vor, dass man sich zuhause erholen soll", sagt McLaren-Teamchef Eric Boullier in der Teamchef Pressekonferenz im Albert Park. "Und das macht er jetzt. Er hat mittlerweile wieder sein Trainingsprogramm aufgenommen." Über Twitter hat Alonso vor einigen Tagen schon mehrere Trainingsfotos gepostet, um zu zeigen, dass es ihm gut geht.
In den Tagen nach dem Unfall gab es über die Ursache viele Spekulationen. Ebenfalls war zunächst unklar, weshalb Alonso drei Nächte im Krankenhaus verbringen musste. McLaren hat sich in der öffentlichen Darstellung in Widersprüche verwickelt. Alleine in Melbourne ließ Boullier durchblicken, dass die Ursache für den Unfall nicht ganz klar sei. Weitere Untersuchungen sind angekündigt.
Offiziell äußert sich der Franzose dazu folgendermaßen: "Wir haben den Unfall sehr transparent und offen mit der FIA analysiert. Bisher konnten wir nichts Falsches feststellen. Es wird noch weitere Untersuchungen geben. Wir haben unseren Bericht der FIA übergeben und arbeiten mit ihnen zusammen." Sicherheitsbedenken gibt es seitens McLaren nicht. Jenson Button und Kevin Magnussen fahren in Australien, wenn es die Zuverlässigkeit des neuen Honda-Antriebs zulässt.
Dass McLaren zu Alonsos Gesundheitszustand nur wenige Informationen veröffentlicht hat, was die Spekulationen wiederum anheizte, begründet Boullier mit der Privatsphäre: "Wir werden medizinische Details nicht preisgeben. Der Teamarzt bei McLaren hat Zugang zu diesen Daten, aber sie sind nicht öffentlich. Die Ärzte sind mit allen Untersuchungen sehr zufrieden. Die Entscheidung, wann Fernando ins Cockpit zurückkehren kann, liegt letztendlich bei den Ärzten und der FIA."

