• 30.06.2011 16:36

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

McLaren: Sportwagen-Programm keine Ablenkung

Weil mit CRS ein Partner für das Sportwagen-Programm gefunden wurde, macht sich Martin Whitmarsh keine Sorgen um das Formel-1-Team

(Motorsport-Total.com) - Mit dem unter der Führung von McLaren-Automotive-Chef Ron Dennis entwickelten Supersportwagen MP4-12C kehrt McLaren noch dieses Jahr auf die Langstrecke zurück. Allerdings bleibt es vorerst bei einem Kundensportprogramm, sodass in Woking neben der Formel-1-Truppe nicht noch eine zweite Renncrew aufgebaut werden muss.

Titel-Bild zur News: MP4-12C GT3

Der McLaren MP4-12C soll CRS zu Langstrecken-Siegen verhelfen

Mittel- und langfristig gibt es für McLaren mit der neuen Langstrecken-WM und den 24 Stunden von Le Mans zwei große Ziele, die man abseits der Königsklasse erreichen möchte. Teamchef Martin Whitmarsh träumt sogar von einem Sportwagen-Duell mit Ferrari. Doch selbst wenn McLaren dieses Programm sehr ernst nimmt, so bleibt doch weiterhin alles der Formel 1 untergeordnet.

Daher ist das Sportwagen-Programm "total getrennt" von der Formel-1-Operation, stellt Whitmarsh auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' klar und betont: "Wir haben einen guten Partner, CRS, für den wir uns bewusst entschieden haben. Es gab viel Enthusiasmus im Team, es selbst zu stemmen, aber ich wollte die Ablenkung nicht. Die Autos werden nicht in der Firma gebaut, sondern von CRS. Sie leisten großartige Arbeit, entwickeln und testen das Auto. Daher bin ich sehr optimistisch, dass das keine Ablenkung darstellen wird", meint der Brite.

CRS-Teamchef Andrew Kirkaldy hofft, dass sein Team spätestens bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps am 30. und 31. Juli erstmals mit dem MP4-12C antreten kann. Als Fahrer sind McLaren-Testpilot Oliver Turvey und Alvaro Parente vorgesehen.