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McLaren sichert sich neuen Vorteil
Um in Zukunft die schnellsten Boliden zu konstruieren, hat das Team aus Woking eine neue Investition getätigt
(Motorsport-Total.com) - Für die Formel-1-Designer und Ingenieure ist die Suche nach jeder noch so kleinen Verbesserung in Form von ein paar Zeitspänen das tägliche Geschäft, so auch für die Beschäftigten des McLaren-Teams.
© Imago
Mika Häkkinen beim Studieren der Telemetriedaten in der McLaren-Box
Um in Zukunft der Konkurrenz einen Tick voraus zu sein, hat sich der in Woking beheimatete Rennstall nun ein neues Tool mit dem wohlklingenden Namen Sun Blade? 1000, eine Workstation, zugelegt, welche auch schon im Design- und Entwurfsbüro heiß erwartet wurde.
Kevin Colburn erklärt die Vorteile der neuen Anlage wie folgt: "Unsere ersten Analysen haben ergeben, dass Sun Blade um bis zu 30 Prozent schneller als unser gegenwärtig eingesetztes System ist. Darüber hinaus sind auch die Grafiken zur Visualisierung der aerodynamischen Leistungsfähigkeit besser. Ab sofort können wir den Luftstrom um einen Boliden herum genauso wie im Windkanal simulieren, jedoch halt am Computer."
Mittlerweile werden alle Formel-1-Boliden am Computer entworfen und alle Einzelteile digital am Monitor konstruiert und zusammengesetzt, während nur noch ab und an der alt bewährte Zeichentisch zum Einsatz kommt. Den größten Vorteil der längst bei allen Teams der Königsklasse Einzug gehaltenen digitalen Revolution in Form der Hochleistungs-Workstations, macht aber die Möglichkeit der Analyse, Simulation und Visualisierung am Computer aus. Genau dadurch kann man nämlich das Verhalten bestimmten Komponenten erforschen und versuchen Vorteile in punkto Geschwindigkeit gegenüber der Konkurrenz zu finden.
"Wir haben jetzt mehr Möglichkeiten innerhalb des gleichen Zeitraumes zur Verfügung, weil Sun Blade so viel schneller und leistungsfähiger ist", freut sich Colburne, der weiß, dass in der heutigen Formel 1 Konkurrenzfähigkeit auf jeder Ebene gefragt ist. Dank Sun Blade, hofft Colburne, wird das McLaren-Team zumindest in Sachen Design und Entwicklung wieder die Pole Position der Formel 1 einnehmen.
