• 16.03.2002 09:28

  • von Reinhart Linke

McLaren-Mercedes nach Qualifying enttäuscht

Das McLaren-Mercedes-Team ist mit der Leistung im Qualifying nicht zufrieden und hofft auf ein besseres Ergebnis im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Nicht zu den Schnellsten zählte das McLaren-Mercedes-Team am Samstag im Qualifikationstraining in Sepang. Kimi Räikkönen blieb am Ende immerhin vor seinem Teamkollegen und gewann so das terminterne Qualifyingduell. Er wird damit am Sonntag aus Startposition fünf starten. Allerdings fehlten dem Finnen mit einer Zeit von 1:36.468 Minuten auf dem fünften Platz am Ende der Qualifikation ganze 1,202 Sekunden zur Pole Position.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Räikkönen war am Samstag in Sepang der schnellste McLaren-Mercedes-Fahrer

Der 22-Jährige wäre daher gerne näher an die Spitze gekommen: "Offensichtlich wäre ich gerne näher an der Spitze gewesen, aber wir haben vor zwei Wochen in Australien alle gesehen, wie wir im Rennen sind. Die Abstimmung des Autos war nicht ideal. Wir gaben unser Bestes, aber wir waren nicht schnell genug. Das morgige Rennen hier in Malaysia ist wegen den hohen Temperaturen körperlich sehr anstrengend, aber ich habe hart trainiert, also bin ich gut vorbereitet."

Nachdem David Coulthard schon am Freitag im Freien Training nur 18 Runden auf der 5,543 Kilometer langen Strecke fahren konnte, kämpfte er auch am Samstagvormittag im Freien Training mit Problemen, als er sich am Ende des zweiten Trainings ins Kiesbett drehte und so 15 Minuten verlor. Dennoch lag "DC" im Qualifying am Ende nur 0,009 Sekunden hinter Kimi Räikkönen. Auf dem sechsten Platz fehlten dem 30-Jährigen mit einer Zeit von 1:36.477 Minuten 1,211 Sekunden zur Spitze.

Damit war der Schotte nicht zufrieden: "Ich bin mit der heutigen Leistung überhaupt nicht zufrieden. Es war von Beginn dieses Wochenendes an schwierig gewesen. Ich kämpfte mit viel Übersteuern während der Qualifikation und war folglich nicht in der Lage, die Kurven so in Angriff zu nehmen, wie ich es gerne getan hätte. Wir müssen jetzt hart arbeiten, um diese Einstellungen für morgen zu ändern; dann gibt es ein langes und hartes Rennen, in dem noch alles passieren kann."

Auch Teamchef Ron Dennis ist unzufrieden: "Ich glaube nicht, dass wir heute das Beste aus dem Auto herausgeholt haben. Offenbar haben wir die Zeiten von heute morgen nicht so verbessert wie die Teams um uns herum. Trotz dieser Enttäuschung glauben wir, dass wir für das morgige Rennen in einer konkurrenzfähigen Situation sind, die uns erlauben sollte, eine starke Leistung zu zeigen."

Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug blickt auf das 56 Runden lange Rennen am Sonntag: "Dieses Qualifikationsresultat haben wir nicht erwartet, aber wir haben schon von schlechteren Startpositionen aus Plätze auf dem Podium geholt. Ich denke, dass unsere morgige Leistung im Rennen besser ist."