McLaren-Mercedes blickt auf das Qualifying
Nach einigen Problemen im ersten Freien Training am Freitag lief es für das McLaren-Mercedes-Team im zweiten Teil besser
(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Mercedes-Team erlebte einen ereignisreichen und zunächst Problemhaften, schließlich aber doch guten ersten Trainingstag in Sepang. Trotz einiger kleiner Probleme konnten die "Silberpfeil"-Fahrer Kimi Räikkönen und David Coulthard am Ende die schnellsten Runden des Tages fahren. Kimi Räikkönen kämpfte im ersten Freien Training mit Bremsproblemen, konnte aber im zweiten Teil nach 25 Runden in 1:37.399 Minuten die Tagesbestzeit fahren. Damit nahm der Finne dem schnellsten Fahrer auf Bridgestone-Reifen (Michael Schumacher auf Platz drei) rund 1,169 Sekunden ab.

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Kimi Räikkönen fuhr am Freitag in Sepang die Tagesbestzeit
Der Finne zeigte sich am Ende des zweistündigen Trainings entsprechend zufrieden, warnte aber vor zu großen Erwartungen: "Es ist schön, am schnellsten zu sein, aber entscheidend ist der morgige Tag. Ich hoffe, dass wir dann genauso konkurrenzfähig sind, aber zumindest wissen wir, dass wir dabei sind. Wir haben uns durch unser Programm gearbeitet und abgesehen von einem kleinen Problem mit den Bremsen im ersten Freien Training alles problemlos erledigt. Ich denke nicht, dass es seit Melbourne etwas bestimmtes gab, was unsere Leistung verbessert hat, aber selbstverständlich haben uns die trockenen Bedingungen erlaubt, mehr am Auto zu arbeiten. Aber wir müssen warten und sehen, was morgen passiert."
David Coulthard hatte derweil mehr Probleme. Schon nach 20 Minuten gab es Rauchwolken am MP4-17 des Schotten, so dass "DC" sein Auto mit einem Elektronikproblem, welches ein Feuer im Wagen verursachte, am Rand der Strecke abstellen musste. Während Kimi Räikkönen weiterhin seine Runden auf der 5,542 Kilometer langen Strecke drehte, schob David Coulthard bei 34 Grad Lufttemperatur sein Auto an die Box zurück, so dass die Mechaniker noch vor Trainingsende mit der Reparatur des Autos beginnen konnten. So war der McLaren-Mercedes des Schotten pünktlich zu Beginn des zweiten Freien Trainings wieder einsatzbereit und David Coulthard konnte Jagt auf die Bestzeit machen. Nach ein paar kleinen Drehern endete das Freie Training nach 17 Runden für den 30-Jährigen mit 0,639 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz.
Dennoch war der elffache Grand-Prix-Sieger in Anbetracht der Probleme nicht zufrieden: "Das waren heute keine idealen Vorbereitungen gewesen. Ich war nicht in der Lage, im ersten Freien Training viel zu fahren, da es am Auto ein Elektronikproblem gegeben hat, welches ein Feuer verursacht hat. Ich schob das Auto zu den Boxen zurück, um sicher zu stellen, dass die Mechaniker genügend Zeit haben würden, um die nötigen Reparaturen durchzuführen. Die zweitschnellste Runde des Tages ermutigt, aber heute ist nur Freitag. Wichtig ist, was morgen passiert."
Auch Teamchef Ron Dennis blickt auf das Qualifikationstraining: "Die Probleme im ersten Freien Training verkürzten unser Training, so dass wir unser Programm ändern mussten. Unter diesen Umständen ermutigt das Resultat, aber selbstverständlich sagt das Freie Training am Freitag häufig wenig über das Resultat im Qualifikationstraining aus."
Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug ergänzte: "Im ersten Freien Training sahen wir einige technische Probleme, aber im zweiten Teil lief es besser und das Team lernte viel über das Setup für diese Strecke."

