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McLaren-Mercedes: Aufholjagd in Indianapolis
Das McLaren-Mercedes-Team ist gewillt, den Punkterückstand von Kimi Räikkönen in Indianapolis wieder aufzuholen
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Speerspitze Kimi Räikkönen musste sich in Monza auf eine Schadensbegrenzung konzentrieren. Den Speed von Michael Schumacher und Juan-Pablo Montoya konnte der Finne nicht mitgehen, selbst Rubens Barrichello klassifizierte sich noch vor ihm. So reist Räikkönen bereits mit sieben Punkten Rückstand auf Schumacher nach Indianapolis. Doch das McLaren-Mercedes-Team ist guter Dinge, immerhin konnte man auf der Traditionsstrecke in den USA bereits gewinnen.

© xpb.cc
Kimi Räikkönen wird alles versuchen, um in Indy wieder auftrumpfen zu können
"In Monza waren wir nicht gerade am stärksten, daher habe ich das Bestmögliche getan, und unsere Leistung war so gesehen gar nicht schlecht", erklärte Kimi Räikkönen. "Ich freue mich nun auf den US-Grand-Prix, bei dem die Charakteristiken des MP4-17D besser als in Monza zum Vorschein kommen sollten. Wir sollten hier wirklich besser aussehen. Ich brauche in dieser entscheidenden Phase der Meisterschaft ein gutes Ergebnis, und ich werde alles dafür geben."
"Der 'Indianapolis Motor Speedway' besteht aus zwei Abschnitten und bietet daher eine gute Mischung an Herausforderungen", so der Finne weiter. "Aus der schnellen überhöhten Kurve kommt man auf die lange Gerade und dann in das enge Infield. Man benötigt daher einen Kompromiss beim Setup, um die Leistung auf die gesamte Runde hin zu optimieren. Auch wenn wir wie gewöhnlich gegen den Uhrzeigersinn fahren, so ist es doch die umgekehrte Richtung wie bei Rennen, bei denen das gesamte Oval genutzt wird."
Indianapolis soll die Revanche für Monza bringen
"Nach dem Defekt an der Benzinpumpe, acht Runden vor Schluss, in Monza, waren wir zwei Tage lang in Barcelona testen", erklärte David Coulthard. "Auch wenn Indy ein paar einzigartige Eigenschaften hat, vor allem die Kurvenüberhöhung, so sind durchaus Gemeinsamkeiten zum Circuit de Catalunya vorhanden, zum Beispiel die lange Gerade und Art der Kurven. Wir konnten uns daher neben dem Entwicklungsprogramm auch auf das Setup konzentrieren."
"Ich habe den Grand Prix der USA immer genossen, weil wir auf einer so geschichtsträchtigen Strecke fahren, und wegen der Atmosphäre des Publikums", fuhr der Schotte fort. "Es ist daher schön, dass die Formel 1 nach Indianapolis kommt, und beide Meisterschaften noch so ausgeglichen sind. Es wird wohl ein packendes Rennwochenende werden, was dem Enthusiasmus gerecht wird und in Amerika zeigt, wie spannend die Formel 1 sein kann. In den letzten Jahren stand ich auf dem Podium, das möchte ich in diesem Jahr wiederholen."
"Das West-McLaren-Mercedes-Team kommt in einer Zeit zum vorletzten Grand Prix der Saison nach Amerika, in der Kimi Räikkönen noch um die Fahrerweltmeisterschaft kämpft", betonte McLarens Geschäftsführer Martin Whitmarsh. "Nach Monza wurde diese Aufgabe natürlich erheblich schwerer, aber noch sind die Meisterschaften ausgeglichen. Nun wollen wir unsere Leistung in Indy und Suzuka optimieren. Kurzfristig soll Kimi das bestmögliche Ergebnis in Indianapolis erreichen, auf jeden Fall sollten wir konkurrenzfähiger sein."
McLaren blickt auf eine lange Geschichte in den USA zurück
"Wir hatten eine positive Vorbereitung auf das Rennen und freuen uns nun auf die nächste Episode des fesselnden Kampfes um die Meisterschaft der Saison 2003. Die Marke McLaren hat in den USA eine lange Geschichte, wir waren schon bei den 500 Meilen von Indianapolis und in der Can-Am-Serie erfolgreich. Der letzte Erfolg war Mika Häkkinens letzter Formel-1-Sieg 2001."
"Der US-Grand-Prix wird für den Ausgang der Weltmeisterschaft entscheidend sein, denn die drei Titelaspiranten sind nur durch sieben Punkte voneinander getrennt, und zwanzig sind maximal noch zu vergeben", erklärte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Die Kombination des 1,7 Kilometer langen Ovalstückes mit dem engen Infield macht den Grand Prix zu einer wirklichen Herausforderung für das Chassis, den Motor und die Reifen."
"Eine einzigartige Eigenschaft des Kurses ist die 23 Sekunden lange Vollgasphase", fuhr der Schwabe fort. "Insgesamt gibt der Fahrer während 55 Prozent einer Runde Vollgas. In Indianapolis zu fahren, ist für die Formel 1 etwas ganz Besonderes. Indy ist die 'Hauptstadt des Motorsports', und wir freuen uns auf ein aufregendes Rennen vor einem großen Publikum und vielen Fernsehzuschauern, die zumindest einem der drei Titelkandidaten die Daumen drücken werden."

