McLaren hofft auf Barcelona-Update

McLaren will mit einem großen Update zum Europaauftakt den Anschluss an die Spitze herstellen, macht jedoch jetzt bereits kleine Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Am Saisonende 2012 noch das schnellste Auto, zum Beginn der Saison 2013 im Nirgendwo. Die gute McLaren-Form des Vorjahres ging während des Winters völlig verloren, doch die Ursache dafür war schnell ausgemacht. Der MP4-28, eines der revolutionärsten Fahrzeuge des Jahrgangs 2013, überforderte die McLaren-Ingenieure und -Techniker und erwies sich zudem als nicht schnell genug.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

In Barcelona bringt McLaren ein großes Update für den MP4-28 Zoom

Mittlerweile bekommt das Team sein neues Auto, welches im Gegensatz zum Vorgänger unter anderem über eine Zugstrebenaufhängung an der Vorderachse verfügt, jedoch immer besser in den Griff. Ein Wechsel zurück zum MP4-27 des Jahres 2012, über den zwischenzeitlich spekuliert wurde, ist vom Tisch. Beim Europaauftakt der Formel 1 Anfang Mai in Barcelona will das Team dann ein grundlegend überarbeitetes Fahrzeug präsentieren.

"Unser Update muss ziemlich umfangreich ausfallen und es wird ziemlich umfangreich ausfallen", sagt Teamchef Martin Whitmarsh. Damit will McLaren den Anschluss an die Spitze schaffen: "Wir erhoffen uns große Fortschritte." Doch auch derzeit ist McLaren nicht untätig und bringt laufen neue Teile ans Auto. "Wir haben natürlich schon ein paar kleine Verbesserungen erzielt. Das war nach Australien in Malaysia der Fall und auch hier in China werden wir weiter vorankommen", so Whitmarsh.


Fotos: McLaren, Großer Preis von China


"Die Updates, die wir hier am Start haben, sind aber - offen gestanden - nur eine Kleinigkeit, weil wir uns auf das große Paket konzentriert haben, das wir in Spanien bringen werden. Das ist der normale Prozess. Wir wollten hier aber nicht mit leeren Händen aufschlagen", erklärt Doch selbst diese kleinen Updates zeigen Wirkung, wie man schon in Malaysia an der starken Leistung von Jenson Button im Rennen erkennen konnte, wo der Brite lange auf Position fünf fuhr, bis ihn ein Problem beim Boxenstopp aus den Punkterängen warf.

"Wir liegen noch immer deutlich hinter den Spitzenreitern zurück. Man kann aber erkennen: Wir haben bereits Fortschritte gemacht", erklärt Button. "Beim ersten Rennen betrug unser Rückstand in der Qualifikation etwa 1,5 Sekunden, beim zweiten Rennen waren es nur noch 0,9 Sekunden. Hier fehlten uns 0,7 Sekunden", rechnet der Brite vor. "Die Situation bessert sich also. Es ist nicht so einfach, wo wir derzeit stehen. Doch wir müssen das Positive sehen. Nämlich, dass es voran geht."